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Die große Debatte ums Reisen

Strandurlaub

Ein weißer Sandstrand, die Sonne am Horizont und eine leichte Brise weht über die türkisen Wellen des Meeres.

Klingt nach einem ziemlichen Traumurlaub. Aber ist das noch zeitgemäß? Kann man denn überhaupt noch in den Urlaub fahren – ohne dass einen davor und danach die Schuldgefühle um den Schlaf bringen?

„In den Urlaub zu fahren ist schlecht für die Umwelt!“

Das lese und höre ich derzeit immer öfter. Aber was ist da wirklich dran? Denn ganz so pauschal kann man das ja wirklich nicht sagen.

In erster Linie kommt es wohl darauf an, mit welchem Verkehrsmittel man in den lang ersehnten und verdienten Urlaub kommt:

Am schlechtesten für unsere Umwelt ist definitiv die Reise mit dem Kreuzfahrtschiff. Denn diese stoßen neben CO2 auch noch das gesundheitsschädliche Schwefeldioxid aus. Auch die Feinstaubwerte liegen in Hafennähe weit über den Grenzwerten im Straßenverkehr.

Wer einen entspannten Urlaub in nicht allzu großer Ferne plant – sei es im Inland oder auch im schönen Spanien, Italien oder Frankreich – der kann sich der Umwelt zuliebe relativ unkompliziert für den Zug statt für das Auto entscheiden. Auf jeden Fall erspart das Zugfahren eine Menge Stress durch Staus und die anstrengende Fahrt selbst. Und ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber für mich ist die Zugfahrt selbst schon immer ein totales Highlight: Viel Platz für die Beine, Zeit zum Lesen und die wunderschöne Landschaft die an einem vorbeizieht.

Und wenn das lang ausgemalte Reiseziel nun mal einfach schlicht und ergreifend nicht mit dem Zug erreichbar ist? Dann fliegen oder einfach daheim bleiben? (Die Flugfahrtbranche ist für 2 bis 3 Prozent der menschengemachten CO2 Emissionen verantwortlich.)

Es ist wohl mehr als ersichtlich, dass es keine ideale Art zu reisen gibt. Es gilt sich immer gut zu informieren und sich dementsprechend zu verhalten. Man kann auch in der Nähe bleiben und großen Schaden anrichten. So kann auch Massentourismus in den Bergen schlecht für das Ökosystem sein – vor allem wenn keine Rücksicht auf die Flora und Fauna und die Rückzugsmöglichkeiten für Tiere genommen wird.

Und wer einen Ort oder ein Land weiter weg erkunden möchte, der sollte das auch können. Nicht zu reisen ist auch keine Lösung. Immerhin steht das Reisen für so viel mehr als nur für Urlaubsentspannung. Denn es trägt zur Völkerverständigung bei und zum kulturellen Austausch.

Es kommt somit auf die Ausgewogenheit an.

So wie bei vielem anderen im Leben auch. Wenn es möglich ist eine Reise per Zug anzutreten, dann sollte das auch getan werden. Und wenn ausnahmsweise mal ein Flug angetreten wird, ist das auch in Ordnung. Die richtige Mischung macht es. Das Wichtigste ist es, dass jeder von uns sich respektvoll gegenüber der Natur, den Menschen und den Tieren verhält. Denn mit dem nötigen Respekt, ausreichend Wissen über die Region die man besucht und einer angemessenen Zurückhaltung kann Reisen auch zu etwas Gutem beitragen:

Zu einer freundlicheren und aufgeschlosseneren Welt.

Wie denkt ihr darüber? Hinterlasst uns doch gerne einen Kommentar ob, wohin und wie ihr so in den Urlaub fahrt

🚊⛵🌍

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Salz – Das Weiße Gold

Zurzeit haben wir Zuhause ein Urlaubsmitbringsel das wir geschenkt bekommen haben. Fünf verschiedene Salzsorten, gewonnen auf der Insel Mallorca und angereichert mit verschiedenen Kräutern. Es macht Spaß, zum Beispiel Tomaten aufzuschneiden und auf die verschiedenen Scheiben unterschiedliche Salzsorten zu streuen und dann die Unterschiede zu schmecken. Doch Salz ist nicht gleich Salz.

Salz ist ein wichtiger Baustein des Lebens. Seit Anbeginn der Zeit ist es ein elementarer Bestandteil von uns Menschen. Es besteht aus vielen Mineralstoffen und Spurenelemente. Aus denjenigen Elementen, aus denen unsere Erde aufgebaut ist, mit denen sich das Leben entwickelt hat und die im Meer enthalten sind. Schon immer haben wir Menschen sie zu uns genommen.

Doch Salz ist nicht gleich Salz.

So ist das Speise- oder Kochsalz nur Natriumchlorid. Denn durch die Raffinierung bleiben fast ausschließlich zwei Elemente im Salz, also Natrium und Chlorid. Die anderen Elemente fehlen. Sie fehlen uns.

Wir brauchen täglich nur eine kleine Menge Salz. Ist es also nicht das Beste, ein hochwertiges Salz in seiner natürlichen Zusammensetzung zu uns zu nehmen?

Am ehesten ist „Unraffiniertes Salz“ ein Sammelbegriff für die Art von Salz, nach der wir am besten im Supermarkt Ausschau halten. Das beinhalten zum Beispiel Steinsalz, Kristallsalz, Meersalz, Bergsalz und auch das bekannteste: Das Himalayasalz.

Meersalz zum Beispiel wird in Salzgärten gewonnen. Das salzhaltige Wasser wird in flache Becken geleitet, die Sonne verdunstet das Wasser und das Meersalz bleibt zurück. Ehemals Meersalz ist auch das Salz, das vor Jahrmillionen in großen unterirdischen Lagerstätten eingeschlossen worden ist.

Aber woher kommt der Ausdruck „Weißes Gold“?

Seit Urzeiten wurde mit Salz gehandelt, denn jeder braucht es zum Leben und denen die damit handelten brachte es Reichtum.

Seine Bedeutung spiegelt sich auch in den vielen Namen von Landschaften und Siedlungen wieder, die auf die Bezeichnung Salz zurückgehen. So liegt Hallein am Fluss Salzach in der Nähe der Stadt Salzburg. Die Steinzeitmenschen haben hier schon Salz gewonnen. Und auch in Hallstatt im österreichischen Salzkammergut. Die Vorsilbe „Hall“ geht bis ins Griechische zurück wo es in Thrakien den Salzfluss Halys gab.

Auch München verdankt seine Entstehung dem Salz.

Wer hier zur Schule gegangen ist, kennt die Geschichte. Heinrich der Löwe soll im Jahr 1158 die Isarbrücke in der Nähe des heutigen Föhring in Brand gesetzt haben. Diese gehörte dem Bischof von Freising, der bis dahin den Brückenzoll von den Salzhändlern kassiert hatte. Anschließend wurde die Salzhandelsroute über eine Brücke bei München geleitet. Die Zolleinnahmen der Salzhändler flossen nun an Heinrich den Löwen. Und der finanzielle Aufstieg Münchens begann.

Ist das Salz in Deiner Küche noch das Weiße Gold, das Reichtum gebracht hat und all die wichtigen Bestandteile enthält? Oder ist es nur das Billigprodukt Natriumchlorid? Das hast es in der Hand.

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Schmuddelwetter vom Feinsten

Also nein, jetzt echt nicht! Aber dann bin ich doch Draußen. Die Nase bekommt einen leichten Blauton. Die Finger stecken in zu dünnen Handschuhen. Ich hätte die unförmigen Fäustlinge mitnehmen sollen.

Es ist Mittagspause. Schnell was essen und dann an die frische Luft. Schal um, Stirnband um den Kopf, dicke Jacke an und ordentlich zumachen und dann noch Handschuhe aus der Tasche kramen und anziehen. Dieser Aufwand! Lohnt sich das überhaupt? Nach Draußen, egal wie das Wetter ist!

Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen. Es herrschen Orkanböen – oder Blitzeis hat die Gehwege überzogen. Aber ansonsten lohnt sich die übernatürliche Kraftanstrengung des Aufbruchs nach dem Mittagessen immer.

10 Minuten um den Häuserblock gehen. 40 Minuten am Waldrand laufen. Je nachdem was möglich ist. Ich atme tief durch, während ich schnellen Schrittes die Straße entlang laufe. Die Arme schwingen locker an meiner Seite. Die Verspannungen in den Schultern lösen sich auf.

Zurück im Büro bin ich fit für den Nachmittag. Die Chancen für die Erkältungsviren tendieren gegen Null. Und den Chef freut es auch, wenn die Mitarbeiter leistungsfähig bleiben 😉

Wie sieht es bei Euch aus? Könnt und wollt Ihr mittags raus? Welchen Weg könntet Ihr einschlagen? Habt Ihr die passenden Schuhe an? Ja, es ist nicht so einfach mit der frischen Luft und dem Sonne-Tanken. Aber egal wie das Wetter ist, es ist so schön und tut so gut. Wir lassen uns nicht aufhalten!

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Fibunacci-Zahlen – So ist es einfach!

Schau Dir doch mal diese Zahlenreihe an. Du wirst überrascht sein.

1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89 …..

Eine Zahl ist immer die Summe ihrer beiden vorherigen Zahlen.

1 + 2 = 3

2 + 3 = 5

3 + 5 = 8 und immer weiter so

Und egal welche Zahl Du nimmst und durch die vorherige Zahl teilst

5:3 oder 13:8 oder 89:55

Das Ergebnis ist immer ungefähr 1,618

Der Goldene Schnitt

Aufgeschrieben hat dies Leonardo von Pisa, genannt Fibunacci, 1170 – 1250. Einer der großen Mathematiker des Mittelalters.

Und wenn Dir jetzt die Zahl 1,618 jetzt irgendwie bekannt vorkommt. Ja da war doch was.

Es ist der Goldene Schnitt. Das bedeutet, zwei Strecken stehen im Verhältnis des Goldenen Schnitts, wenn sich die größere Strecke zur kleineren Strecke so verhält, wie die Summe der beiden Strecken zur größeren Strecke.

Das Verhältnis von zwei Strecken a (die größere) und b (die kleiner) ist gleich dem Verhältnis a + b zur größeren Strecke a.

a + b = a + b / a

Die Goldene Zahl a / b Phi ist 1,618.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters

Wenn irgendetwas in diesem Verhältnis aufgebaut ist, dann empfinden wir es als schön. Sei es ein perfekt proportionierter Mensch, ein gut aufgebautes Bild oder die Pyramiden.

Aber das ist erst der Anfang und damit ist zugleich auch schon alles gesagt. Es wird jetzt echt unglaublich.

Alles Leben ist so aufgebaut wie es die Fibunacci-Zahlen darstellen. Die nicht in der Reihe enthaltenen Zahlen kommen in der Natur nur äußerst selten vor.

Wir haben 1 Wirbelsäule.

Fische haben 2 Augen.

Gierschblätter sind 3-teilig.

Die Pfoten des Steinmarders haben 5 Zehen.

Kraken haben 8 Fangarme

Und sogar die Abstände im Aufbau der DNA in unserem Körper entsprechen der Zahl 1,618.

Und viele mehr…

Zähl doch mal die Anzahl der Blütenblätter von Wildblumen oder die Anzahl der Reihen der Rechtecken auf der Ananasoberfläche oder oder oder…