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Alltag to go, Entspannung to stay

Komm mal zur Ruhe.

Die Allermeisten von uns kennen es: Von Montag bis Freitag hetzen wir von einem Arbeitstag in den Anderen, dazwischen im Feierabend vielleicht noch zum Sport, zum Einkaufen oder sonstigen persönlichen und gesellschaftlichen Verpflichtungen. Und wenn das Wochenende dann endlich naht, platzen der persönliche Terminkalender oder die ToDo-Liste schon wieder aus allen Nähten. Manche denken sich jetzt vielleicht: Oh hey, ich bin da gar nicht so gestresst. Heute steht erstmal Netflix an und dann ein Treffen mit den Liebsten, mit Freunden oder den Nachbarn. Später dann noch etwas aufräumen und die Wäsche waschen.

Zeit für Dich

Das ist natürlich auch alles sehr wichtig und richtig, aber: Wir brauchen auch mal Zeit für uns.Um einfach mal zu entspannen, in unserer sonst so schnelllebigen Welt. Einfach mal nur Zeit mit sich selber verbringen und zur Ruhe kommen. Das klingt erst mal einfach – ist es jedoch für die Wenigsten. Manche Menschen sind in ständiger Ablenkung – und sei es nur durch das Füllen von sonst freien Zeitfenstern durch Serien. Dabei ist es wichtig, ab und zu auch wieder zu sich selbst zu kommen, sich in all dem Trubel in der Welt mit sich selbst zu verbinden und damit auch wieder bewusster zu leben. Bewusstsein für sich selbst kann auch das Bewusstsein für Andere und unsere Umwelt schärfen. Nun bleibt noch die große Frage: Wie kann ich entspannen und ein Stück weit mehr zu mir finden?

Rituale zur Entspannung

Die Umsetzung variiert je nach Persönlichkeit, körperlicher Verfassung etc. Jedoch gibt es ein paar Techniken, die wir für ein bisschen mehr Connection mit sich selbst in den Alltag einbauen können. Eine gesunde Morgen- und Abendroutine können eine große Rolle spielen und uns unterstützen, dem Tag einen guten Rahmen zu geben. Dazu gehört die achtsame und damit in dem Moment bewusste Ausführung von Aktivitäten wie Zähneputzen, die wir alle eh ausführen, jedoch auch individuelle Rituale wie Meditation, das abendliche Lesen in einem schönen Buch, ein täglicher Mittagsspaziergang oder auch das Trinken eines Glases Wasser gleich in der Früh. Rituale verhelfen uns zu einer gewissen Routine und damit zu mehr Stabilität und (Selbst-)Sicherheit. Noch dazu können wir uns so eine Freude bereiten, ohne zu konsumieren und so noch viel besser entspannen. Die Natur schenkt uns die schönsten Schauspiele, die wir nachhaltig genießen können. Halte dir doch einfach mal einen Abend frei und schau dir den Sonnenuntergang an – oder je nach Wetter den Sternenhimmel.

Konkret im Alltag kann es zum Beispiel helfen, Folgendes umzusetzen:

  • Strecke Dich direkt nach dem Aufstehen einmal gut durch und trinke erstmal ein Glas Wasser. Das revitalisiert Dich und entspannt so deinen Körper; Kopfschmerzen können vorgebeugt werden. Behalte auch für den gesamten Tag im Auge, dass Du ausreichend Flüssigkeit zu Dir nimmst.
  • Lege Dir deine Kleidung für den Tag immer schon am Vorabend raus. Das klingt erst mal banal, erspart aber ungemein Zeit und lässt Dich entspannter in den Tag starten.
  • Integriere in Deine Morgenroutine einen Spaziergang / eine Fahrradfahrt. Besonders, wenn Du im Home Office arbeitest, hilft das um den Kopf frei zu bekommen und Struktur in den Tag zu bekommen.
  • Strecke Dich alle halbe Stunde einmal gut durch. Dabei kannst Du auch gähnen. Das hilft zu entspannen und lässt sich auch bei Arbeit am Schreibtisch problemlos umsetzen.
  • Mache eine bewegte Mittagspause. Ob Du nun einen Mittagsspaziergang machst und dabei auch gleich deinen Vitamin-D-Bedarf bedienst, ein paar Mal über Deine Faszienrolle rollst oder eine Tai Chi-Übung ausführst: Jede Art der Bewegung bringt etwas. Setze Dir dafür eine konkrete und auch realisitische Zeit, z.B.: „5 Minuten mache ich heute Mittag Beweglichkeitsübungen”. Wenn es länger möglich ist: umso besser. Jede Bewegung ist besser als nichts. Wenn doch mal eine Wartezeit o.Ä. aufkommt, kannst Du zum Beispiel Deine Finger kreisen lassen oder beim Abwaschen vom Salat in den Zehenspitzenstand gehen. Alles bringt etwas!
  • Ob mit Mittagsspaziergang oder ohne: Gehe mittags zumindest einmal an die frische Luft.
  • Lasse den Tag entspannt ausklingen. Mache Dir eine Tasse Tee und blättere in deinem Lieblingsbuch, meditiere oder mache etwas anders, das Dir einfach nur Spaß macht und entspannt. Und seien es an vollen Tagen nur zwei Minuten, in denen Du in Deinem Lieblingsbuch blätterst.
  • Mache Dir bewusst: Nachhaltigkeit bedeutet auch, nachhaltig mit sich selbst und seinen Ressourcen umzugehen.

Es kann ungemein entspannen, sich bewusst Zeitfenster freizuhalten, die man kreativ gestalten oder in denen man auch einfach nur in die Entspannung gehen kann. Wie der Dalai Lama sagte: “Verbringe jeden Tag einige Zeit mit dir selbst.”.

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»Das Wunder von Mals« vor Gericht

Südtirol verklagt das Umweltinstitut München, den Autor Alexander Schiebel sowie den oekom verlag – wegen öffentlicher Kritik am Pestizideinsatz im Obstanbau

Eine Landwirtschaft ganz ohne chemisch-synthetischen Pestizideinsatz? Dies hat sich die Gemeinde Mals in Südtirol zum Ziel gesetzt – auch wenn sie sich damit den Interessen der Südtiroler Landesregierung, des Bauernbunds und der Agrarindustrie entgegenstellt. Unser Autor Alexander Schiebel hat über diesen Kampf gegen Pestizide ein Buch geschrieben: In »Das Wunder von Mals« erzählt er die Geschichte der Malser Vorkämpfer*innen, die sich für eine zukunftsfähige Landwirtschaft einsetzen, obwohl ihnen fortwährend Steine in den Weg gelegt werden.

Sein Buch wurde ein Erfolg – doch nicht allen gefiel seine Berichterstattung. Der Südtiroler Landesrat für Landwirtschaft zeigte ihn 2017 wegen übler Nachrede an; nun muss Schiebel sich in Italien vor Gericht verantworten. Und nicht nur er: Auch oekom-Verleger Jacob Radloff droht ein Gerichtsverfahren wegen übler Nachrede. Für die Angeklagten und ihre Anwält*innen handelt es sich dabei um einen Angriff auf die Meinungsfreiheit, mit dem kritische Stimmen gegenüber der Agrarindustrie zum Schweigen gebracht werden sollen.

Zusammenfassung: Ein Angriff auf die Meinungsfreiheit

Im September 2017 stellte Arnold Schuler, der damalige stellvertretende Südtiroler Landeshauptmann, und Landesrat für Landwirtschaft1, Strafanzeigen gegen MitarbeiterInnen des Umweltinstitut Münchens, Alexander Schiebel, den Autor des Buches „Das Wunder von Mals“, sowie dessen Verleger Jacob Radloff, den Geschäftsführer des oekom verlags. Mehr als 1.300 LandwirtInnen schlossen sich den Anzeigen an.

Anlass der Anzeigen war die Kritik des Umweltinstitut Münchens und des Buchautors am massiven Pestizideinsatz, der in den Südtiroler Obstplantagen allgegenwärtig ist: In der Provinz wachsen auf mehr als 18.000 Hektar Anbaufläche Äpfel. Rund zehn Prozent der insgesamt in Europa geernteten Äpfel stammen von dort. Teilweise wird in den Apfelplantagen mehr als 20 Mal im Jahr gespritzt. Unter den Giften leiden Artenvielfalt und Menschen.

Drei Jahre nach der Anzeige durch Arnold Schuler erhebt nun die Staatsanwaltschaft beim Landesgericht in Bozen Anklage wegen übler Nachrede gegen Karl Bär, Mitarbeiter des Umweltinstitut Münchens, und den Buchautor Alexander Schiebel wegen übler Nachrede.

Der erste Prozesstag gegen Karl Bär war der 15. September 2020. Den Betroffenen drohen bei einer Niederlage in dem Strafgerichtsprozess nicht nur eine Geldstrafe, sondern auch mögliche Schadenssatzforderungen von potentiell tausenden Südtiroler LandwirtInnen in Millionenhöhe und damit der finanzielle Ruin.

Aus Sicht des Umweltinstitut Münchens und seiner AnwältInnen sind die Anzeigen und Anklagen ein Angriff auf die Meinungsfreiheit. Wenn GegnerInnen der industriellen Landwirtschaft befürchten müssen, bei Kritik sofort angezeigt zu werden, wer wird sich dann noch trauen, eine solche Kritik zu äußern?

Die Anzeigen reihen sich ein in eine in ganz Europa immer häufiger angewendete Strategie von Unternehmen, PolitikerInnen und einflussreichen Einzelpersonen, AktivistInnen und kritische JournalistInnen durch haltlose Anzeigen und Klagen in ihrer Arbeit zu behindern oder einzuschüchtern.

„Das Wunder von Mals“ von Alexander Schiebel

In seinem Buch „Das Wunder von Mals“ und im gleichnamigen Film stellt Alexander Schiebel die VordenkerInnen, AktivistInnen und Bio-LandwirtInnen aus Mals vor und begleitet aus dokumentarischer wie persönlicher Sicht die Geschichte ihres Kampfes für eine pestizidfreie Gemeinde. Bis heute ist ihm eines völlig unverständlich: Warum werden die Menschen in Mals, die pestizidfrei leben und umweltschädigende Produktionsweisen nicht hinnehmen wollen und vor Ort aktiv nach zukunftsweisenden Alternativen suchen, mit so viel Aufwand bekämpft? Seit Erscheinen im September 2017 erzielte „Das Wunder von Mals“ eine bemerkenswerte öffentliche und mediale Aufmerksamkeit. Durch intensive Pressearbeit, zahlreiche Interviews und Filmvorführungen in Deutschland, Österreich und Italien prägte der Autor und Aktivist Alexander Schiebel die Berichterstattung im Fall Mals ganz entscheidend mit.

Im deutschsprachigen Raum verkaufte sich das Buch über 10.000 Mal. Mehr als 13.000 ZuschauerInnen sahen Schiebels gleichnamigen Dokumentarfilm in rund 250 Kinovorführungen, die zum Großteil von Schiebel selbst organisiert wurden und bei denen er oft persönlich anwesend war.

Dies ist ein Gastbeitrag des oekom verlags

Der oekom verlag:

• setzt sich seit 1989 als größter deutschsprachiger Verlag für Ökologie und Nachhaltigkeit für eine zukunftsfähige Entwicklung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein.

• publiziert gemeinsam mit einem großen Netzwerk aus AutorInnen, KooperationspartnerInnen und FörderInnen elf Zeitschriften und mehr als 70 Buchneuerscheinungen pro Jahr. Seine Themen reichen von Klimaschutz über Artenvielfalt bis hin zu Postwachstumsökonomie oder Agrarwirtschaft.

• stellt Umweltschutz nicht nur in seinen Publikationen, sondern auch in der Produktion und im Firmenalltag in den Mittelpunkt.

Weitere Hintergundinformationen über den Pestizideinsatz zu den aktuellen Entwicklungen zum Prozessgeschehen findest Du hier.

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Hafermilch selber machen

Pflanzliche Alternativen zu Milch gibt es ja jede Menge. Aber welche soll man aussuchen? Wir sagen: Definitiv Hafermilch! Denn Hafermilch kannst Du ohne Probleme in deinen Schwarzen Tee oder Kaffee geben ohne dass diese flocken. Stattdessen hat Dein leckeres Heißgetränk eine wunderbare, leicht cremige Konsistenz.

Zudem kann mit Hafermilch auch problemlos gekocht und gebacken werden. Kuchen, Muffins und sogar eine Béchamel-Sauce gelingen perfekt.

Doch leider fällt beim Genuss von Hafermilch auch jede Menge Verpackungsmüll an, denn diese gibt es meistens in Tetrapacks zu kaufen. Zudem sind die Kartons innen mit einer dünnen Schicht Aluminium versehen. Die verwendete Alufolie kannst Du sehen, wenn Du einen Getränkekarton aufschneidest.

Glücklicherweise gibt es Hafermilch auch schon in Mehrweg-Glasflaschen aus Glas. Diese sind aber natürlich relativ schwer und müssen auch alle erst mal transportiert werden. Dabei ist die eigene Herstellung viel günstiger und geht blitzschnell.

Zutaten für 1 Liter Hafermilch:

  • 80 g Haferflocken
  • 1 l kaltes Wasser
  • 1 Prise Salz
  • Kaltes Wasser zum Einweichen
  • Optional: 2 Datteln oder 1 EL Ahornsirup zum Süßen

Rezept – Step by Step

  1. Haferflocken 20 bis 30 Minuten in Wasser einweichen.
  2. Das Wasser durch ein Sieb abgießen. Die Haferflocken danach kurz abspülen.
  3. Die Haferflocken mit 1 l Wasser und einer Prise Salz in einen Mixer geben. Wenn Du die Hafermilch etwas süßer haben möchtest, gib zudem Datteln oder Ahornsirup hinzu. Für circa 1 Minute mixen.
  4. Die Masse durch ein feinmaschiges Sieb gießen.
  5. Fertig! Nun kannst Du Deine selbst gemachte Hafermilch wunderbar in eine Glasflasche füllen.

Zusätzliche Tipps

Die Hafermilch soll cremig sein, aber nicht schleimig: Es ist wichtig, dass Deine Hafermilch beim Mixen nicht zu warm wird, denn dadurch wie die Konsistenz verändert und sie wird schleimig. Verwende unbedingt kaltes Wasser und mixe die Haferflocken nicht zu lange. Du kannst beim Mixen auch (2-3) Eiswürfel hinzufügen, wenn Dein Mixer zu warm werden sollte, dann bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Möchtest Du Hafersahne herstellen? Dann verwende einfach 500 ml statt 1 Liter. Ansonsten bleibt das Rezept gleich.

Haltbarkeit: Deine selbst gemachte Hafermilch solltest Du im Kühlschrank aufbewahren. Sie hält circa 3 Tage lang. Am besten Du schüttelst sie vor jedem Gebrauch kurz, damit sich nichts unten absetzt.

Viel Spaß beim Selbermachen und Genießen!

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Körperpflege: Less is More

Du bist, was du isst. Das Bewusstsein dafür steigt und es scheint für die Meisten immer wichtiger zu werden, dass unser Essen und Trinken von hoher Qualität ist. Warum achten aber so viele darauf, was sie durch Essen zu sich nehmen – Jedoch bisher nur so wenige darauf, was sie durch die Haut aufnehmen? Es sollte wohl eher heißen: Du bist, was du aufnimmst. (Zugegeben, das reimt sich zwar nicht. Aber es stimmt.)

Eine ausgiebige Körperpflege und das dazugehörige Styling ist wohl bei einigen von uns Teil der täglichen Routine. Sei es beim Duschen, eincremen oder beim schminken. Eben diese – fast nebensächlich wirkenden –  Handlungen sind nicht zu unterschätzen.

Weißt Du, was in Deiner Bodylotion alles so drinnen ist? Oder in Deiner Handcreme?

Die Rede ist von Silikonen, Parabenen und weiteren künstlichen Inhaltsstoffen. Eben diese sind leider in der Mehrzahl der herkömmlichen Kosmetikprodukte enthalten. Jene Cremes, mit denen wir zuverlässig und regelmäßig unsere Haut eincremen und die dann einziehen.

Wir haben Dir hier 3  Tipps zusammengestellt, wie Du Deine Pflege Routine beispielsweise gestalten kannst.

1. Körperpflege

Grundsätzlich gilt bei der Körperpflege: Verwende so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Oft reicht lauwarmes Wasser und eine Seife. Spezielle Seifen für unterschiedliche Stellen sind oft nicht nötig und strapazieren in manchen Fällen sogar die Haut über. Verwende am Besten eine milde Seife für Deinen Körper und achte auf Warnzeichen, wie zum Beispiel das Austrocknen Deiner Haut.

2. Gesichtspflege

Besonders wer sich schminkt weiß, wie empfindlich das Gesicht sein kann. Zum Abschminken sind besonders weiche, wiederverwendbare Abschminkpads aus Baumwolle empfehlenswert. Sie schonen die Haut und enthalten keine reizenden Stoffe. Zudem ist es wichtig, sich morgens und abends mit einer Gesichts-Seife das Gesicht zu waschen und abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Auch hier kann auf viele Kosmetikprodukte verzichtet werden, meist reicht Wasser und eine Seife.

3. Haare

Es reicht, die Haare alle paar Tage zu waschen. Wer bisher seine Haare täglich wäscht, wird merken, dass es eine gewisse Zeit dauert bis sich die Haare umgewöhnt haben. Schon nach kurzer Zeit wirst Du aber bestimmt feststellen, dass Deine Haare sich trotz dem selteneren Waschen nicht mehr so schnell fettig anfühlen. Zudem sparst Du jede Menge Plastik, wenn Du eine Haarseife oder ein Shampoo Bar statt normalem Shampoo verwendest.