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Augen auf bei Insektenhotels

Erfreulicherweise stellen immer mehr umweltbewusste Menschen Insektenhotels für Wildbienen in ihre Gärten oder auf den Balkon. Diese Nisthilfen bieten einzeln lebenden Bienen einen Brutplatz für Ihren Nachwuchs.

Für diese Solitärbienen gibt es leider viele nicht richtig hergestellte Insektenhotels auf dem Markt. Und es werden oft ungeeignete Vorbilder als Vorlage für selbstgebaute Brutplätze verwendet. Diese werden dann von den Bienen nicht angenommen und sind damit leider nutzlos. Darum Augen auf beim Kauf von Insektenhotels.

Was zu beachten ist

Es gibt einige Kriterien, die ein Insektenhotel erfüllen sollte – Und auch einige leicht zu vermeidende Fehler. Daher informieren wir Euch hier über die wichtigsten Punkte, die beim Kauf von nützlichen Nisthilfen beachtet werden sollten. Natürlich könnt Ihr auch Insektenhotels selbst bauen.

  • Hartholz als Ausgangsmaterial ist notwendig. Sonst verrottet das Material zu schnell und lässt sich nicht in der nötigen Qualität verarbeiten. Die Bohrungen sollten 2 bis 8 mm im Durchmesser haben. Dies entspricht den natürlichen Nistplätzen und wird dann von den Bienen gerne angenommen.
  • Genauso wichtig ist es glatte, tiefe und spanfreie Einfluglöcher zu bohren. Fransige und unsaubere Einfluglöcher sind eine Gefahr für die zarten Flügel der Bienen. Bei waagrechten Bohrungen, solltest Du darauf achten, dass sie leicht abschüssig nach unten sind. Sonst staut sich darin Wasser.
  • Bohrungen sollten nie ins Stirnholz vorgenommen werden – Sondern immer nur ins Frontholz. Das heißt, bitte da rein bohren, wo davor die Rinde war. Dadurch werden die Löcher viel glatter und die Flügel werden nicht an den Ausfransungen verletzt.
  • Füllmaterial aus Kiefernzapften könnt Ihr weglassen, das wird nicht angenommen.
  • Einige Bienenarten säubern fleißig Ihre Brutstätten andere lassen lieber alles liegen. Deshalb sollten die künstlichen Nisthilfen alle 2 bis 3 Jahre ausgetauscht werden.

Hast Du einen Garten?

Wenn Du selbst einen Garten hast, dann kannst Du sogar einiges mehr für die Bienen tun.

20% der Wildbienen nutzen für Ihre Brut vorhandene Hohlräume. Ihr könnt solche natürlichen Nistmöglichkeiten anbieten. Das können z. B. Trockenmauern sein die durch die Steinspalten einen geeigneten Platz bieten. Totholz das liegen gelassen wird, bietet mit den Fraßgängen von Käfern gute Plätze für den Nachwuchs. Und auch abgebrochene und hohle Pflanzenstiele und verlassene Schneckenhäuser können von den Bienen genutzt werden.

Mehr als die Hälfte aller Wildbienen nisten im Boden, diesen könnt Ihr mit einem Sandarium sehr helfen. Hier wird Sandplatz angelegt. Teilweise kann der Sand mit Erde oder Lehm gemischt werden. Der Platz muss befestigt und vor starkem Regen geschützt werden.

Und dann kannst Du gespannt beobachten was sich eingenistet hat. Die Schlupfzeit der Wildbienen beginnt im März.

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Kapuzinerkresse – Platz ist in der kleinsten Hütte

Die bunte Kapuzinerkresse ist geeignet für alle. Für alle, ob man nur eine Fensterbank hat oder auch einen Balkon oder Garten. Die Pflanze sieht aus wie der Sommer mit seinen großen orangen oder gelben Blüten.

Entweder sie wird als Jungpflanze gekauft oder kann aber auch aus dem Samen gezogen werden. Dazu einfach einen Pflanzentopf nehmen und ihn mit Erde befüllen. Danach einen Untersetzer drunter und den Samen leicht in die Erde drücken, ca. 2 cm. Jetzt nur noch leicht gießen und los geht es von da an ganz von selbst. Nach drei Wochen siehst Du schon ein Ergebnis. Du solltest nur einmal täglich etwas gießen.

Wenn es geht, stell sie an einen sonnigen Platz.

Wucherndes Grün mit Landeplätzen für Bienen und Hummeln. Und das Beste ist, Du kannst die wunderschönen Pflanzen auch noch essen. Und zwar sowohl die hübschen Blüten als auch die grünen Blätter. Je kräftiger sie sind, desto intensiver sind sie im Geschmack. Die Kapuzinerkresse enthält Senföle, daher kommt der aromatische leicht scharfe Geschmack. Die Blüten sind auch toll zum Verzieren, denn sie können jeden Salat schmücken. Und gesund sind sie auch noch, die Blüten und die Blätter.

Und auch ganz interessant, die Kapuzinerkresse ist die Arzneipflanze des Jahres 2013.

Mir persönlich gefällt es wahnsinnig gut, in der Früh gleich nach dem Frühstücken –  oder abends wenn ich nach Hause komme – erst mal auf den Balkon zu gehen und ein paar schmackhafte Blätter und bunte Blumen zu essen.

Für Freude und Spaß, mach mit beim Blumenessen! 🌼🌱