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Wasser für jeden Geschmack

Du hast Durst? Dann ist Wasser ein perfekter Durststiller. Frisch und rein sowie von bester Qualität ist es eine wahre Wohltat. Das wissen wir alle und zugleich möchten wir auch hier ab und zu etwas Abwechslung.

Dazu kann unser Wasser fast ohne Aufwand vielfältig variiert werden. Gutes Leitungswasser ist als Basis völlig ausreichend. Es steht uns kostengünstig und mühelos zu Verfügung.

Und je nach Geschmack eignen sich nicht nur Beeren und Obst sondern sogar Gemüse um dem Wasser eine individuelle Note zu geben. Optisch sieht es dann auch immer ganz besonders interessant und speziell aus. Und es nicht nur ein toller Hingucker sondern auch noch gesund.

Am besten je nach Lust und Laune mit der Abwechslung beim Durstlöscher beginnen.

Rubinrote Himbeeren in einer Wasserkaraffe sind ein guter Einstieg. Die sehen immer perfekt aus und es kann noch mit hellgrünen Minzblättern geschmacklich und optisch verfeinert werden.

Sonnengelbe Zitronen oder grüne Sommerzitronen in Scheiben schneiden und ins Wasser geben. Damit die Scheiben dekorativ in der mittleren Höhe eines Glaskrugs bleiben müssen diese mit einer Gabel angepickst werden. Experimentierfreude ist gefragt, um ein perfektes Ergebnis zu erreichen. Und auch hier kann mit frischen grünen Blättern ein weiterer Farbakzent gesetzt werden. Zitronenmelisse oder Minzblätter können direkt in den Krug oder in die Gläser gegeben werden.

Verwendest Du Orangen- oder Grapefruit-Saft um eine Limonade herzustellen, sieht es gut aus einige Fruchtscheiben einzuschneiden und auf die Ränder der Gläser zu stecken. Bei den Limonaden aus Zitrusfrüchten wird auch noch Zucker zugesetzt.

Für die Zubereitung von Gurkenwasser gibst Du eine Scheibe Gurke in Dein Wasserglas und schon ist es fertig. Möchtest Du es etwas aufwändiger dann probiere doch noch die Zugabe von Ingwer, Limette und Minze.

Rosenwasser für die Sinne. Gib eine einzelne Rosenknospe in eine Wasserkaraffe und ein wunderbarer Duft erfüllt den ganzen Raum. Mit einer kräftig und herrlich duftenden Knospe kannst Du die Karaffe den ganzen Tag lang immer wieder auffüllen. Das ist wirklich etwas ganz besonderes Perfektes.

Alle Zutaten, die am besten Bio-Qualität haben sollten aber als Mindeststandart ungespritzt sind, müssen mindestens 10 Minuten im Wasser sein, damit sie genug Zeit haben ihren Geschmack abzugeben. Liebst Du es gekühlt, sind Eiswürfel bei allen Zubereitungs- Varianten ein zusätzliches Element um Wasser in seiner besten Qualität zu genießen.

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Warum Waldbaden mehr als nur spazieren gehen ist

Egal in welchem Tempo: Spazieren gehen ist sehr entspannend und macht den Kopf frei. Dabei spielt es keine Rolle, wo man hingeht und wie lange. Das Wichtigste ist die frische Luft, die Sonne im Gesicht und die angenehme Erschöpfung danach. Doch es gibt einen neuen Trend, das Waldbaden. Das wiederum hat wenig mit einem Bad oder Schwimmen in Waldgewässern zu tun. Ganz im Gegenteil – Waldbaden kommt vom japanischen “Shinrin Yoku” und ist eine Art Weiterentwicklung eines gewöhnlichen Sonntag-Nachmittag-Spaziergangs. Aber gibt es nun tatsächlich einen echten Unterschied zu unseren altbewährten Spaziergängen? Wir sagen: Ja!

Die Natur mit allen Sinnen

Beim Waldbaden steht das Eintauchen in die Athmosphäre der Natur im Mittelpunkt. Wie das Wort selber schon zeigt, sucht man sich zum Waldbaden am Besten erst einmal einen Wald – Umso weniger los, umso besser für die angestrebte Entspannung. Es handelt sich beim Waldbaden nicht um körperliche Ertüchtigung, sondern viel eher um das Loslassen von Alltagsstress.

Wie das funktioniert?

  • Die Kilometer sind egal: Ganz in seinem eigenen Tempo durch den Wald laufen
  • Atemübungen helfen: Bewusstes Ein- und Ausatmen unterstützen einen locker zu werden
  • Komplett abschalten: Handy etc. ausschalten oder lautlos stellen und einfach mal nicht erreichbar sein
  • Hinsetzen / Hinlegen: Wenn es sich anbietet und sich richtig anfühlt sind Pausen empfehlenswert
  • Wirken lassen: Stehen bleiben und beobachten, wenn etwas besonders, interessant oder hübsch aussieht
  • Riechen: Hat es kürzlich geregnet? Blühen duftende Blumen? Gibt es gut riechende Kräuter oder wie riecht eigentlich Moos?
  • Lausche in den Wald: Piepen Vögel? Raschelt das Laub? Plätschert irgendwo ein Fluss? Gibt es mit geschlossenen Augen mehr zu hören?
  • Optional: Lesen, ein Picknick machen, einen Baum umarmen, herabgefallene Blätter/Kastanien etc. sammeln, die Schuhe ausziehen und die Erde und Wiese unter den Füßen spüren, mit der Hand durch Blätter streifen, Meditieren oder Yoga
  • Das Wichtigste ist, auf die Kleinigkeiten um sich herum zu achten – Seien es Tiere, Moos, besondere Farben, schöne Pflanzen, die erfrischende Luft oder die Schlichte Stille und Schönheit des Waldes an sich

Alles zu seiner Zeit

Auf jeden Fall ist Zeit ein wichtiger Faktor bei dieser gesamtheitlichen Erfahrung. Mindestens zwei Stunden Waldbaden sind definitiv empfehlenswert, am Besten ist jedoch ein ganzer Tag in der Natur um den Tank wieder ganz aufzufüllen. Mit allen Sinnen kommt dann Seele und Geist zur Ruhe und der Alltagsstress wird abgebaut. Also lass Deinen Sinnen freien Lauf uns genieße Dein Waldbad!

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Cowboy-Kaffee für Eilige

Für viele Menschen ist ohne ihn ein wacher Start in den Tag kaum denkbar. In guter Qualität besticht er uns mit seinem vollmundigen Aroma und schon beim Öffnen der Verpackung lockt der Kaffee mit seinem, wie ich finde, angenehmen Geruch. Besonders in Kombination mit Hafermilch, deren Herstellung wir in einem vorherigen GUSTECO Blogeintrag thematisiert haben, ist Kaffee nicht nur ein echter Wachmacher sondern auch das reinste cremige Genussmittel. Und in Maßen kann Kaffee sogar förderlich sein oder zumindest den Start in den Tag erleichtern, zum Beispiel für Personen mit niedrigem Blutdruck. Natürlich sollte Kaffee dabei trotzdem nicht in rauen Mengen wie Wasser getrunken werden ;).

Der Kaffee, den Du bei uns im Shop bestellen kannst, wird durch eine Kleinbauern-Kooperative in Mexiko (Chiapas) angebaut sowie verarbeitet. Dadurch, dass der Kaffee direkt aus Mexiko bezogen wird, bekommen die Erzeugerinnen und Erzeuger einen fairen und überdurchschnittlich hohen Abnahmepreis.

So, jetzt hast Du also guten Gewissen Deinen Bio-Kaffee in der Hand. Doch wie kommt der denn nun in die Tasse? Die meisten von uns kennen das gute alte Prinzip der French Press oder des Filterkaffees.

Einfach zubereitet mit Kaffee-Filter

Die einfachste Methode dabei ist ein Aufsatz, den Du direkt auf die Tasse setzen kannst. Dann kommt ein Filter in den Aufsatz und pro Tasse circa 2 Kaffeelöffel Kaffeepulver. Jetzt muss das Pulver nur noch mit kochendem Wasser übergossen werden und fertig ist Dein Kaffee.

Dabei empfehlen wir einen möglichst hochwertigen Filter aus Keramik, anstatt der Alternative aus Plastik. Zum einen hält Keramik länger und zum anderen können sich aus dem mit kochendem Wasser übergossene Plastik kleine Teilchen ablösen.

Noch einfacher: Cowboy-Kaffee

Doch es gibt noch eine zeitsparende Alternative: den Cowboy-Kaffee. Dieser ist ganz unkompliziert und etwas gewöhnungsbedürfig – eben etwas für echte Cowboys oder alternativ auch für die Füchse unter uns, die sich Zeit und Mühe sparen wollen. Für den perfekten und lässig zubereiteten Cowboy-Kaffee gibst Du das Kaffeepulver einfach direkt in Deine Tasse, übergießt es mit heißem Wasser, rührst einmal um, rührst nach ca. fünf Minuten Wartezeit nochmals… Et voilà – Der fertige Cowboy-Kaffee steht da!😉

Wie trinkst Du Deinen Kaffee am Liebsten?

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50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald

Der Nationalpark Bayerischer Wald liegt im Osten Niederbayerns an der Grenze zu Tschechien. Das Großschutzgebiet wird von der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald, einer Sonderbehörde des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, betreut. Zusammen mit dem Nachbar-Nationalpark Šumava in Tschechien bildet er das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas.

Nach dem Leitsatz „Natur Natur sein lassen“ dürfen sich die Wälder mit ihren Mooren, Bergbächen und Gipfellagen nach ihren ureigenen Gesetzen zu einer grenzenlosen Waldwildnis entwickeln. So wird aus dem Wirtschaftswald von gestern der Urwald von morgen. Eine einmalige Artenvielfalt ist die Folge. Seltene Tiere wie Luchs, Auerhuhn, Habichtskauz sowie verschiedene Urwaldreliktarten bei den Totholzkäfern finden dadurch wieder ein Zuhause.

Naturschutz

Zu den Zielen gehört, dass sich der Wald nach seinen ureigenen Gesetzen – ohne menschlichen Einfluss – entwickeln kann. Bis 2027 wird der Anteil der Flächen, auf denen die Natur sich selbst überlassen bleibt, kontinuierlich auf 75 Prozent anwachsen. Zur Zielsetzung gehört auch,gefährdete Tier-, Pflanzen-und Pilzarten zu bewahren, ausgestorbene Arten wiederanzusiedeln, wertvolle Biotope zu bewahren oder wiederherzustellen, Kulturdenkmäler zu erhalten sowie die Schutzvorschriften zu überwachen.

Rainer Simonis / Nationalpark Bayerischer Wald

Erholung und Wandern

Die einzigartige Landschaft ist für naturverträgliche Formen der Erholung und des Naturerlebens zugänglich, dazu zählt etwa das vorbildlich markierte Wegenetz für Wanderer und Radfahrer. Ein besonderer Fokus liegt auf der Erlebbarkeit von Wildnis. Ebenso werden attraktive Besuchereinrichtungen für die naturkundliche Bildung stets auf dem Stand der Zeit gehalten, dazu gehört auch eine moderne Besucherlenkung. Das Nationalparkangebot ist zudem mit den Besuchereinrichtungen im Vorfeld sowie im Nationalpark Šumava abgestimmt.

Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald

Dies ist ein Gastbeitrag vom Nationalpark Bayerischer Wald.

Steckbrief

Eröffnung: 7. Oktober 1970 (Rachel-Lusen-Gebiet im Landkreis Freyung-Grafenau)
Erweiterung: 1. August 1997(Falkenstein-Rachel-Gebiet im Landkreis Regen)
Fläche: 24 250 Hektar
Markante Gipfel: Großer Rachel (1453 Meter), Lusen (1373 Meter), Großer Falkenstein (1315 Meter)
Natürlicher Bergsee: Rachelsee

Internet: www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de

Jo Froehlich / Nationalpark Bayerischer Wald

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Gesundes Dressing – Das macht den Salat an!

Ob Kopf-, Eisberg- oder Endiviensalat: Es geht doch nichts über das frische Grün. Salat eignet sich als Beilage und lässt sich mit einer Vielzahl an anderen Lebensmitteln kombinieren, sodass sich auch schnell eine vollwertige Speise daraus zaubern lässt. Mit den richtigen Zutaten entsteht schnell auch ein richtiger Hingucker.

Damit auch die inneren Werte des Salates, nämlich die Vitamine und Nährstoffe, beim Essen aufgenommen werden können, ist vor allem das Dressing entscheidend.

Dafür verwenden Viele Fertig-Dressings, die es abgepackt in Supermärkten zu kaufen gibt. Die Verwendung geht natürlich sehr schnell, ist jedoch oft mit einigen Nachteilen verbunden, wie dem Zusatz von Süßungsmitteln, Emulgatoren und Konservierungsmitteln. Eine gesunde Alternative, die noch dazu unkompliziert ist: ein selbstgemachtes Dressing, das in kürzester Zeit zubereitet ist.

Das unkomplizierte Dressing

Zutaten

  • Olivenöl
  • Apfelessig oder Balsamico
  • Prise Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

Einfach in einer Tasse oder kleinen Schüssel einen Schuss Olivenöl mit etwa halb so viel Apfelessig vermengen, eine Prise Salz und Pfeffer dazugeben, das Ganze mit einem Löffel verrühren und über dem Salat verteilen. – Schon haben wir einen angemachten Salat.

Variationen gefällig?

Dieses einfache Salatdressing kannst Du ganz unkompliziert abwandeln, in dem Du je nach Geschmack noch weitere Zutaten hinzufügst.

Süß-würziges Dressing

  • Honig
  • Mittelscharfer Senf

Nussiges Dressing

  • Tahini

Asiatisches Dressing

  • Sojasauce
  • Ingwer (fein gerieben)
  • Koriander

Kräuter Dressing

  • Kräuter
  • Eine fein gewürfelte Schalotte

Und das Beste daran: Wir bestimmen selbst, was drin ist.

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Alltag to go, Entspannung to stay

Komm mal zur Ruhe.

Die Allermeisten von uns kennen es: Von Montag bis Freitag hetzen wir von einem Arbeitstag in den Anderen, dazwischen im Feierabend vielleicht noch zum Sport, zum Einkaufen oder sonstigen persönlichen und gesellschaftlichen Verpflichtungen. Und wenn das Wochenende dann endlich naht, platzen der persönliche Terminkalender oder die ToDo-Liste schon wieder aus allen Nähten. Manche denken sich jetzt vielleicht: Oh hey, ich bin da gar nicht so gestresst. Heute steht erstmal Netflix an und dann ein Treffen mit den Liebsten, mit Freunden oder den Nachbarn. Später dann noch etwas aufräumen und die Wäsche waschen.

Zeit für Dich

Das ist natürlich auch alles sehr wichtig und richtig, aber: Wir brauchen auch mal Zeit für uns.Um einfach mal zu entspannen, in unserer sonst so schnelllebigen Welt. Einfach mal nur Zeit mit sich selber verbringen und zur Ruhe kommen. Das klingt erst mal einfach – ist es jedoch für die Wenigsten. Manche Menschen sind in ständiger Ablenkung – und sei es nur durch das Füllen von sonst freien Zeitfenstern durch Serien. Dabei ist es wichtig, ab und zu auch wieder zu sich selbst zu kommen, sich in all dem Trubel in der Welt mit sich selbst zu verbinden und damit auch wieder bewusster zu leben. Bewusstsein für sich selbst kann auch das Bewusstsein für Andere und unsere Umwelt schärfen. Nun bleibt noch die große Frage: Wie kann ich entspannen und ein Stück weit mehr zu mir finden?

Rituale zur Entspannung

Die Umsetzung variiert je nach Persönlichkeit, körperlicher Verfassung etc. Jedoch gibt es ein paar Techniken, die wir für ein bisschen mehr Connection mit sich selbst in den Alltag einbauen können. Eine gesunde Morgen- und Abendroutine können eine große Rolle spielen und uns unterstützen, dem Tag einen guten Rahmen zu geben. Dazu gehört die achtsame und damit in dem Moment bewusste Ausführung von Aktivitäten wie Zähneputzen, die wir alle eh ausführen, jedoch auch individuelle Rituale wie Meditation, das abendliche Lesen in einem schönen Buch, ein täglicher Mittagsspaziergang oder auch das Trinken eines Glases Wasser gleich in der Früh. Rituale verhelfen uns zu einer gewissen Routine und damit zu mehr Stabilität und (Selbst-)Sicherheit. Noch dazu können wir uns so eine Freude bereiten, ohne zu konsumieren und so noch viel besser entspannen. Die Natur schenkt uns die schönsten Schauspiele, die wir nachhaltig genießen können. Halte dir doch einfach mal einen Abend frei und schau dir den Sonnenuntergang an – oder je nach Wetter den Sternenhimmel.

Konkret im Alltag kann es zum Beispiel helfen, Folgendes umzusetzen:

  • Strecke Dich direkt nach dem Aufstehen einmal gut durch und trinke erstmal ein Glas Wasser. Das revitalisiert Dich und entspannt so deinen Körper; Kopfschmerzen können vorgebeugt werden. Behalte auch für den gesamten Tag im Auge, dass Du ausreichend Flüssigkeit zu Dir nimmst.
  • Lege Dir deine Kleidung für den Tag immer schon am Vorabend raus. Das klingt erst mal banal, erspart aber ungemein Zeit und lässt Dich entspannter in den Tag starten.
  • Integriere in Deine Morgenroutine einen Spaziergang / eine Fahrradfahrt. Besonders, wenn Du im Home Office arbeitest, hilft das um den Kopf frei zu bekommen und Struktur in den Tag zu bekommen.
  • Strecke Dich alle halbe Stunde einmal gut durch. Dabei kannst Du auch gähnen. Das hilft zu entspannen und lässt sich auch bei Arbeit am Schreibtisch problemlos umsetzen.
  • Mache eine bewegte Mittagspause. Ob Du nun einen Mittagsspaziergang machst und dabei auch gleich deinen Vitamin-D-Bedarf bedienst, ein paar Mal über Deine Faszienrolle rollst oder eine Tai Chi-Übung ausführst: Jede Art der Bewegung bringt etwas. Setze Dir dafür eine konkrete und auch realisitische Zeit, z.B.: „5 Minuten mache ich heute Mittag Beweglichkeitsübungen”. Wenn es länger möglich ist: umso besser. Jede Bewegung ist besser als nichts. Wenn doch mal eine Wartezeit o.Ä. aufkommt, kannst Du zum Beispiel Deine Finger kreisen lassen oder beim Abwaschen vom Salat in den Zehenspitzenstand gehen. Alles bringt etwas!
  • Ob mit Mittagsspaziergang oder ohne: Gehe mittags zumindest einmal an die frische Luft.
  • Lasse den Tag entspannt ausklingen. Mache Dir eine Tasse Tee und blättere in deinem Lieblingsbuch, meditiere oder mache etwas anders, das Dir einfach nur Spaß macht und entspannt. Und seien es an vollen Tagen nur zwei Minuten, in denen Du in Deinem Lieblingsbuch blätterst.
  • Mache Dir bewusst: Nachhaltigkeit bedeutet auch, nachhaltig mit sich selbst und seinen Ressourcen umzugehen.

Es kann ungemein entspannen, sich bewusst Zeitfenster freizuhalten, die man kreativ gestalten oder in denen man auch einfach nur in die Entspannung gehen kann. Wie der Dalai Lama sagte: “Verbringe jeden Tag einige Zeit mit dir selbst.”.

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»Das Wunder von Mals« vor Gericht

Südtirol verklagt das Umweltinstitut München, den Autor Alexander Schiebel sowie den oekom verlag – wegen öffentlicher Kritik am Pestizideinsatz im Obstanbau

Eine Landwirtschaft ganz ohne chemisch-synthetischen Pestizideinsatz? Dies hat sich die Gemeinde Mals in Südtirol zum Ziel gesetzt – auch wenn sie sich damit den Interessen der Südtiroler Landesregierung, des Bauernbunds und der Agrarindustrie entgegenstellt. Unser Autor Alexander Schiebel hat über diesen Kampf gegen Pestizide ein Buch geschrieben: In »Das Wunder von Mals« erzählt er die Geschichte der Malser Vorkämpfer*innen, die sich für eine zukunftsfähige Landwirtschaft einsetzen, obwohl ihnen fortwährend Steine in den Weg gelegt werden.

Sein Buch wurde ein Erfolg – doch nicht allen gefiel seine Berichterstattung. Der Südtiroler Landesrat für Landwirtschaft zeigte ihn 2017 wegen übler Nachrede an; nun muss Schiebel sich in Italien vor Gericht verantworten. Und nicht nur er: Auch oekom-Verleger Jacob Radloff droht ein Gerichtsverfahren wegen übler Nachrede. Für die Angeklagten und ihre Anwält*innen handelt es sich dabei um einen Angriff auf die Meinungsfreiheit, mit dem kritische Stimmen gegenüber der Agrarindustrie zum Schweigen gebracht werden sollen.

Zusammenfassung: Ein Angriff auf die Meinungsfreiheit

Im September 2017 stellte Arnold Schuler, der damalige stellvertretende Südtiroler Landeshauptmann, und Landesrat für Landwirtschaft1, Strafanzeigen gegen MitarbeiterInnen des Umweltinstitut Münchens, Alexander Schiebel, den Autor des Buches „Das Wunder von Mals“, sowie dessen Verleger Jacob Radloff, den Geschäftsführer des oekom verlags. Mehr als 1.300 LandwirtInnen schlossen sich den Anzeigen an.

Anlass der Anzeigen war die Kritik des Umweltinstitut Münchens und des Buchautors am massiven Pestizideinsatz, der in den Südtiroler Obstplantagen allgegenwärtig ist: In der Provinz wachsen auf mehr als 18.000 Hektar Anbaufläche Äpfel. Rund zehn Prozent der insgesamt in Europa geernteten Äpfel stammen von dort. Teilweise wird in den Apfelplantagen mehr als 20 Mal im Jahr gespritzt. Unter den Giften leiden Artenvielfalt und Menschen.

Drei Jahre nach der Anzeige durch Arnold Schuler erhebt nun die Staatsanwaltschaft beim Landesgericht in Bozen Anklage wegen übler Nachrede gegen Karl Bär, Mitarbeiter des Umweltinstitut Münchens, und den Buchautor Alexander Schiebel wegen übler Nachrede.

Der erste Prozesstag gegen Karl Bär war der 15. September 2020. Den Betroffenen drohen bei einer Niederlage in dem Strafgerichtsprozess nicht nur eine Geldstrafe, sondern auch mögliche Schadenssatzforderungen von potentiell tausenden Südtiroler LandwirtInnen in Millionenhöhe und damit der finanzielle Ruin.

Aus Sicht des Umweltinstitut Münchens und seiner AnwältInnen sind die Anzeigen und Anklagen ein Angriff auf die Meinungsfreiheit. Wenn GegnerInnen der industriellen Landwirtschaft befürchten müssen, bei Kritik sofort angezeigt zu werden, wer wird sich dann noch trauen, eine solche Kritik zu äußern?

Die Anzeigen reihen sich ein in eine in ganz Europa immer häufiger angewendete Strategie von Unternehmen, PolitikerInnen und einflussreichen Einzelpersonen, AktivistInnen und kritische JournalistInnen durch haltlose Anzeigen und Klagen in ihrer Arbeit zu behindern oder einzuschüchtern.

„Das Wunder von Mals“ von Alexander Schiebel

In seinem Buch „Das Wunder von Mals“ und im gleichnamigen Film stellt Alexander Schiebel die VordenkerInnen, AktivistInnen und Bio-LandwirtInnen aus Mals vor und begleitet aus dokumentarischer wie persönlicher Sicht die Geschichte ihres Kampfes für eine pestizidfreie Gemeinde. Bis heute ist ihm eines völlig unverständlich: Warum werden die Menschen in Mals, die pestizidfrei leben und umweltschädigende Produktionsweisen nicht hinnehmen wollen und vor Ort aktiv nach zukunftsweisenden Alternativen suchen, mit so viel Aufwand bekämpft? Seit Erscheinen im September 2017 erzielte „Das Wunder von Mals“ eine bemerkenswerte öffentliche und mediale Aufmerksamkeit. Durch intensive Pressearbeit, zahlreiche Interviews und Filmvorführungen in Deutschland, Österreich und Italien prägte der Autor und Aktivist Alexander Schiebel die Berichterstattung im Fall Mals ganz entscheidend mit.

Im deutschsprachigen Raum verkaufte sich das Buch über 10.000 Mal. Mehr als 13.000 ZuschauerInnen sahen Schiebels gleichnamigen Dokumentarfilm in rund 250 Kinovorführungen, die zum Großteil von Schiebel selbst organisiert wurden und bei denen er oft persönlich anwesend war.

Dies ist ein Gastbeitrag des oekom verlags

Der oekom verlag:

• setzt sich seit 1989 als größter deutschsprachiger Verlag für Ökologie und Nachhaltigkeit für eine zukunftsfähige Entwicklung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein.

• publiziert gemeinsam mit einem großen Netzwerk aus AutorInnen, KooperationspartnerInnen und FörderInnen elf Zeitschriften und mehr als 70 Buchneuerscheinungen pro Jahr. Seine Themen reichen von Klimaschutz über Artenvielfalt bis hin zu Postwachstumsökonomie oder Agrarwirtschaft.

• stellt Umweltschutz nicht nur in seinen Publikationen, sondern auch in der Produktion und im Firmenalltag in den Mittelpunkt.

Weitere Hintergundinformationen über den Pestizideinsatz zu den aktuellen Entwicklungen zum Prozessgeschehen findest Du hier.

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Hafermilch selber machen

Pflanzliche Alternativen zu Milch gibt es ja jede Menge. Aber welche soll man aussuchen? Wir sagen: Definitiv Hafermilch! Denn Hafermilch kannst Du ohne Probleme in deinen Schwarzen Tee oder Kaffee geben ohne dass diese flocken. Stattdessen hat Dein leckeres Heißgetränk eine wunderbare, leicht cremige Konsistenz.

Zudem kann mit Hafermilch auch problemlos gekocht und gebacken werden. Kuchen, Muffins und sogar eine Béchamel-Sauce gelingen perfekt.

Doch leider fällt beim Genuss von Hafermilch auch jede Menge Verpackungsmüll an, denn diese gibt es meistens in Tetrapacks zu kaufen. Zudem sind die Kartons innen mit einer dünnen Schicht Aluminium versehen. Die verwendete Alufolie kannst Du sehen, wenn Du einen Getränkekarton aufschneidest.

Glücklicherweise gibt es Hafermilch auch schon in Mehrweg-Glasflaschen aus Glas. Diese sind aber natürlich relativ schwer und müssen auch alle erst mal transportiert werden. Dabei ist die eigene Herstellung viel günstiger und geht blitzschnell.

Zutaten für 1 Liter Hafermilch:

  • 80 g Haferflocken
  • 1 l kaltes Wasser
  • 1 Prise Salz
  • Kaltes Wasser zum Einweichen
  • Optional: 2 Datteln oder 1 EL Ahornsirup zum Süßen

Rezept – Step by Step

  1. Haferflocken 20 bis 30 Minuten in Wasser einweichen.
  2. Das Wasser durch ein Sieb abgießen. Die Haferflocken danach kurz abspülen.
  3. Die Haferflocken mit 1 l Wasser und einer Prise Salz in einen Mixer geben. Wenn Du die Hafermilch etwas süßer haben möchtest, gib zudem Datteln oder Ahornsirup hinzu. Für circa 1 Minute mixen.
  4. Die Masse durch ein feinmaschiges Sieb gießen.
  5. Fertig! Nun kannst Du Deine selbst gemachte Hafermilch wunderbar in eine Glasflasche füllen.

Zusätzliche Tipps

Die Hafermilch soll cremig sein, aber nicht schleimig: Es ist wichtig, dass Deine Hafermilch beim Mixen nicht zu warm wird, denn dadurch wie die Konsistenz verändert und sie wird schleimig. Verwende unbedingt kaltes Wasser und mixe die Haferflocken nicht zu lange. Du kannst beim Mixen auch (2-3) Eiswürfel hinzufügen, wenn Dein Mixer zu warm werden sollte, dann bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Möchtest Du Hafersahne herstellen? Dann verwende einfach 500 ml statt 1 Liter. Ansonsten bleibt das Rezept gleich.

Haltbarkeit: Deine selbst gemachte Hafermilch solltest Du im Kühlschrank aufbewahren. Sie hält circa 3 Tage lang. Am besten Du schüttelst sie vor jedem Gebrauch kurz, damit sich nichts unten absetzt.

Viel Spaß beim Selbermachen und Genießen!

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Körperpflege: Less is More

Du bist, was du isst. Das Bewusstsein dafür steigt und es scheint für die Meisten immer wichtiger zu werden, dass unser Essen und Trinken von hoher Qualität ist. Warum achten aber so viele darauf, was sie durch Essen zu sich nehmen – Jedoch bisher nur so wenige darauf, was sie durch die Haut aufnehmen? Es sollte wohl eher heißen: Du bist, was du aufnimmst. (Zugegeben, das reimt sich zwar nicht. Aber es stimmt.)

Eine ausgiebige Körperpflege und das dazugehörige Styling ist wohl bei einigen von uns Teil der täglichen Routine. Sei es beim Duschen, eincremen oder beim schminken. Eben diese – fast nebensächlich wirkenden –  Handlungen sind nicht zu unterschätzen.

Weißt Du, was in Deiner Bodylotion alles so drinnen ist? Oder in Deiner Handcreme?

Die Rede ist von Silikonen, Parabenen und weiteren künstlichen Inhaltsstoffen. Eben diese sind leider in der Mehrzahl der herkömmlichen Kosmetikprodukte enthalten. Jene Cremes, mit denen wir zuverlässig und regelmäßig unsere Haut eincremen und die dann einziehen.

Wir haben Dir hier 3  Tipps zusammengestellt, wie Du Deine Pflege Routine beispielsweise gestalten kannst.

1. Körperpflege

Grundsätzlich gilt bei der Körperpflege: Verwende so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Oft reicht lauwarmes Wasser und eine Seife. Spezielle Seifen für unterschiedliche Stellen sind oft nicht nötig und strapazieren in manchen Fällen sogar die Haut über. Verwende am Besten eine milde Seife für Deinen Körper und achte auf Warnzeichen, wie zum Beispiel das Austrocknen Deiner Haut.

2. Gesichtspflege

Besonders wer sich schminkt weiß, wie empfindlich das Gesicht sein kann. Zum Abschminken sind besonders weiche, wiederverwendbare Abschminkpads aus Baumwolle empfehlenswert. Sie schonen die Haut und enthalten keine reizenden Stoffe. Zudem ist es wichtig, sich morgens und abends mit einer Gesichts-Seife das Gesicht zu waschen und abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Auch hier kann auf viele Kosmetikprodukte verzichtet werden, meist reicht Wasser und eine Seife.

3. Haare

Es reicht, die Haare alle paar Tage zu waschen. Wer bisher seine Haare täglich wäscht, wird merken, dass es eine gewisse Zeit dauert bis sich die Haare umgewöhnt haben. Schon nach kurzer Zeit wirst Du aber bestimmt feststellen, dass Deine Haare sich trotz dem selteneren Waschen nicht mehr so schnell fettig anfühlen. Zudem sparst Du jede Menge Plastik, wenn Du eine Haarseife oder ein Shampoo Bar statt normalem Shampoo verwendest.

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Stromsparen: Die Steckerleiste

Klar – das wissen wir bereits, der beste Strom ist der, der gar nicht erst benötigt und damit verbraucht wird.

Und natürlich – ja klar haben wir jede Menge elektrische Geräte.

Und doch haben wir viele Möglichkeiten trotz und mit den vielen Geräten Strom zu sparen.

Stand-By oder doch ausstecken?

Die meisten unserer elektrischen Geräte sind im Stand-By-Modus. Selbst wenn sie ausgeschaltet sind, wird ständig Strom verbraucht. Und bei den vielen Geräten, die wir im Einsatz haben, gibt es hier auch ein erhebliches Einsparpotential. Der Stromverbrauch kann merklich reduziert werden und damit besteht auch eine deutliche finanzielle Sparmöglichkeit.

Die einfachste Möglichkeit diese Ersparnis zu erzielen besteht darin, die Geräte vollständig vom Netz zu nehmen wenn sie nicht in Betrieb sind oder aufgeladen werden müssen.

Das geht gut bei Laptops, Handys, Rasierapparaten und elektrischen Zahnbürsten. Einfach den Stecker ziehen. Das kann einfach Daheim und genau so auf Reisen gemacht werden.

Und bei den anderen Geräten die nicht dauernd im Einsatz sind und wir uns aber nicht jedes Mal vor und nach der Benutzung mit dem Einstecken in dem Entfernen aus der Steckdose aufhalten möchten gibt es eine super einfache Lösung.

Einfach unkompliziert sind Steckerleisten mit Schalter

Verwende Steckerleisten mit Schalter. Das sind manuell schaltbare Mehrfachsteckdosen, die ganz unkompliziert per Schalter aus- und eingeschaltet werden. Gute Steckerleisten schützen zudem vor Blitzschäden und Überspannung.

Am besten Du teilst Deine Geräte in Gerätegruppen ein. Das sind Geräte die meistens im gleichen zeitlichen Rahmen gebraucht werden. Das können der PC mit Zusatz-Bildschirm, Lautsprecher und Drucker oder die Waschmaschine und der Wäschetrockner oder der Wasserkocher und die Kaffeemaschine sein.

Insgesamt darf dabei die Gesamtleistung der Steckerleiste nicht überschritten werden. Und es dürfen keine Steckerleisten hintereinander geschaltet werden.

Die gruppierten Geräte können dann einfach mit dem Kippschalter an der Steckerleiste alle auf einmal ein und ausgeschaltet und damit vom Stromnetzt werden.

Stromsparen mit Hilfe von Steckerleisten – Bequemer geht es kaum.

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Kartoffeln, Nudeln, Reis – Was gibt es noch?

Ein leckeres Curry, unterschiedlichste Gemüsepfannen und fast alle Wok-Gerichte haben eins gemeinsam: Die Grundlage für unsere Lieblings-Rezepte ist meistens Reis. Aber welche regionalen Alternativen zu Reis gibt es eigentlich?

Perldinkel

Perldinkel hat ein leicht nussiges Aroma und eine schöne goldgelbe Farbe. Die Körner kannst Du ohne Öl im Topf trocken angeröstet. Dabei umrühren nicht vergessen! Die zarten Röstaromen machen den Geschmack wunderbar intensiv. Anschließend nur noch mit der 1,5 fachen Menge an Wasser aufgießen und dann alles bei kleiner Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen. Perldinkel kannst Du sehr abwechslungsreich zubereiten, egal ob in süßen oder herzhaften Rezepten.

Buchweizen

Auch Buchweizen kannst Du so wie Reis oder Getreide verwenden. Da es sich aber dabei nicht um ein Getreide handelt, ist Buchweizen glutenfrei – Und zudem noch reich an Aminosäuren. Er ist als Ganzes Korn, Graupen, Nudeln, gekeimt und sogar als Mehl erhältlich. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Esse es als Beilage, in Suppen, in Salaten oder verwende es sogar als Backzutat.

Grünkern

Was genau ist Grünkern überhaupt? Optisch ist Grünkern etwas dunkler und grober als Weizen, geschmacklich wirkt er leicht rauchig und nussig. Und zwar handelt es sich dabei um unreif geernteten Dinkel. Grünkern ist regional, umweltfreundlich und auch noch sehr lecker! Du kannst ihn sehr unkompliziert zubereiten: Abspülen, mit der doppelten Menge Wasser aufgießen und 40 Minuten kochen lassen. Fertig ist die wandelbare Beilage!

Graupen

Bevor Nudeln, Reis und co. so prominent auf unserem Speiseplan standen, waren für lange Zeit Graupen ein wichtiger Bestandteil unseres Essens. Graupen sind geschälte und polierte Gerstenkörner oder Weizenkörner. Du kannst sie genauso wie Perldinkel zubereiten. Sie sind leicht verdaulich und fettarm. Eine ideale Grundlage für Suppen, Salate, Eintöpfe oder auch Süßspeisen!

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Ein besonderer Buchtipp

HOPE – ES GIBT KEIN ZURÜCK. DU KOMMST AN. ODER DU STIRBST.

Von Peer Martin

Der junge Kanadier Mathis fliegt nach Südafrika. Unerfahren, mit dem Gefühl in seinem Leben noch nichts geleistet zu haben. Aber er hat eine Mission. Er möchte die weltweite Klimaveränderung dokumentieren und beweisen, dass es inzwischen viele Klimaflüchtlinge gibt die sich auf den Weg machen müssen.

Er fliegt nach Johannisburg mit dem Ziel sich dort Flüchtlingen anschließen, die in die USA aufbrechen. Über Brasilien und von dort aus auf dem Landweg durch Süd- und ganz Mittelamerika. Und tatsächlich findet er einen 11 Jahre alten Somali, den er begleiten darf. Das heißt Mathis kauft für den Jungen erst mal gefälschte Papiere und für sie Beide Tickets nach Manaus. Mit dem Schiff geht es auf dem Amazonas in Richtung Kolumbien. Eine abenteuerliche Reise beginnt.

© Dressler Verlag, Hamburg

Dieses fantastische Buch ist aus der Ich-Perspektive von Mathis geschrieben.

„Ich hatte keine Angst. Damals auf der Dachterrasse in Manaus, zwischen grünen Papageien und Papaya auf meinem Teller, war ich zu naiv, um Angst zu haben.“

Doch es hätte genug Grund gegeben Angst zu haben. Es beginnt der Kampf ums pure Überleben. Jede erreichte Gegend bringt neue tödliche Gefahren. Es wird deutlich, warum sich auch dort immer mehr Menschen auf denselben Weg wie sie machen.

Die Situation scheint besonders absurd, als die Beiden auf Backpacker treffen. Eine unübersehbare Zweiteilung der Menschheit im Bezug auf elementare Menschenrechte wird dabei mehr als deutlich. Zwei Welten treffen aufeinander. Die Urlauber sind zwar gut informiert und wollen sich auch engagieren, jedoch ist das reines Bücherwissen und geht an der brutalen Realität komplett vorbei. Sie können gefährlichen Situationen entfliehen und zu einem neuen Ziel aufbrechen. Doch die beiden Protagonisten haben keine andere Wahl als um ihr Leben zu kämpfen.

Der Roman ist so detailgetreu und so unglaublich gut recherchiert, dass man während des Lesens denkt, es ist doch eine eins-zu-eins nacherzählte wahre Geschichte. Spannung pur. In jedem Satz unterhaltsam und zugleich unglaublich informativ.

Außerdem gibt es zu allen Gebieten, welche die Beiden durchqueren eine zusätzliche Seite am jeweiligen Kapitelende mit Fakten zu den Begebenheiten vor Ort, Stichworte für die eigene Internetsuche und immer den Abschnitt „Hoffnung“. Hier werden die positiven ökologischen Entwicklungen im jeweiligen Land beschrieben.

Zwischen Mathis und dem Kind entsteht auf der langen Reise viel mehr als nur tiefe Freundschaft. Es entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit, die nicht nur zwischen den beiden entsteht sondern uns alle mit einbezieht. Menschen, Tiere, Pflanzen. Alles ist miteinander verbunden. Wir sind alle Teil einer wunderbaren Welt.

Der Name des Kindes ist für uns HOPE.

Peer Martin (Autor), Nils Andersen (Illustrator)

Hope – Es gibt kein zurück. Du kommst an. Oder du stirbst.

Altersempfehlung: ab 16 Jahren

ISBN: 978-3-7915-0139-0

Erscheinungstermin: 22.07.2019, Seiten: 544, Dressler Verlag

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Die wunderbare Lebensgemeinschaft Höhenberg

In Niederbayern wurde aus einem einsam gelegenen Hof ein ganzes Dorf. Und zwar die Lebensgemeinschaft Höhenberg. Das ist eine anthroposophische Einrichtung für insgesamt 160 Menschen mit Behinderung. Es wird der biologisch-dynamische mit dem sozialtherapeutischen Impuls verbunden.

Hier gibt es Wohnbereiche für Menschen mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen. Zum Beispiel können die Betreuten in Hausgemeinschaften mit den Mitarbeitern und deren Familien wohnen. Im Nachbarort Remelberg ist betreutes Wohnen in weiteren Häusern möglich. Wenn jemand am liebsten in einem städtischen Umfeld wohnen möchte, dann gibt es zudem Außenwohngruppen. Insgesamt gibt es eine Vielfalt an unterschiedlichsten Wohnformen.

In Höhenberg wurde als zuerst eine biologisch-dynamische Landwirtschaft aufgebaut. Dann kamen nacheinander die unterschiedlichsten anerkannten Werkstätten für Menschen mit Behinderung hinzu.

Im Laufe der Jahre sind nicht nur sehr viele Arbeitsplätze entstanden – es werden hochwertige Lebensmittel und kunsthandwerkliche Erzeugnisse aus natürlichen Rohstoffen hergestellt. Menschen mit Behinderung können am Arbeitsleben teilhaben. Sie werden ausgebildet und qualifiziert. Alle vereint das miteinander Arbeiten und Leben. Jede einzelne Persönlichkeit kann wachsen und reifen und sich an dem gemeinsam Erreichten erfreuen.

Neben der Arbeit in den Werkstätten werden die Beschäftigten auch therapeutisch betreut: Egal ob Kunsttherapie, Bewegungstherapie, Musik oder Massage, auf unterschiedlichsten Wegen wollen Betreuer, Therapeuten und Pfleger jedem genau die Zuwendung schenken, die er benötigt.

Wir von GUSTECO möchten uns sowohl für die Umwelt als auch sozial engagieren. Soziales Engagement und ökologische Verantwortlichkeit sind für uns untrennbar miteinander verbunden.

Aus diesem Grund spenden wir 1 % vom Gesamtwarenwert jedes Verkaufes an die Lebensgemeinschaft Höhenberg in Niederbayern.

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Augen auf bei Insektenhotels

Erfreulicherweise stellen immer mehr umweltbewusste Menschen Insektenhotels für Wildbienen in ihre Gärten oder auf den Balkon. Diese Nisthilfen bieten einzeln lebenden Bienen einen Brutplatz für Ihren Nachwuchs.

Für diese Solitärbienen gibt es leider viele nicht richtig hergestellte Insektenhotels auf dem Markt. Und es werden oft ungeeignete Vorbilder als Vorlage für selbstgebaute Brutplätze verwendet. Diese werden dann von den Bienen nicht angenommen und sind damit leider nutzlos. Darum Augen auf beim Kauf von Insektenhotels.

Was zu beachten ist

Es gibt einige Kriterien, die ein Insektenhotel erfüllen sollte – Und auch einige leicht zu vermeidende Fehler. Daher informieren wir Euch hier über die wichtigsten Punkte, die beim Kauf von nützlichen Nisthilfen beachtet werden sollten. Natürlich könnt Ihr auch Insektenhotels selbst bauen.

  • Hartholz als Ausgangsmaterial ist notwendig. Sonst verrottet das Material zu schnell und lässt sich nicht in der nötigen Qualität verarbeiten. Die Bohrungen sollten 2 bis 8 mm im Durchmesser haben. Dies entspricht den natürlichen Nistplätzen und wird dann von den Bienen gerne angenommen.
  • Genauso wichtig ist es glatte, tiefe und spanfreie Einfluglöcher zu bohren. Fransige und unsaubere Einfluglöcher sind eine Gefahr für die zarten Flügel der Bienen. Bei waagrechten Bohrungen, solltest Du darauf achten, dass sie leicht abschüssig nach unten sind. Sonst staut sich darin Wasser.
  • Bohrungen sollten nie ins Stirnholz vorgenommen werden – Sondern immer nur ins Frontholz. Das heißt, bitte da rein bohren, wo davor die Rinde war. Dadurch werden die Löcher viel glatter und die Flügel werden nicht an den Ausfransungen verletzt.
  • Füllmaterial aus Kiefernzapften könnt Ihr weglassen, das wird nicht angenommen.
  • Einige Bienenarten säubern fleißig Ihre Brutstätten andere lassen lieber alles liegen. Deshalb sollten die künstlichen Nisthilfen alle 2 bis 3 Jahre ausgetauscht werden.

Hast Du einen Garten?

Wenn Du selbst einen Garten hast, dann kannst Du sogar einiges mehr für die Bienen tun.

20% der Wildbienen nutzen für Ihre Brut vorhandene Hohlräume. Ihr könnt solche natürlichen Nistmöglichkeiten anbieten. Das können z. B. Trockenmauern sein die durch die Steinspalten einen geeigneten Platz bieten. Totholz das liegen gelassen wird, bietet mit den Fraßgängen von Käfern gute Plätze für den Nachwuchs. Und auch abgebrochene und hohle Pflanzenstiele und verlassene Schneckenhäuser können von den Bienen genutzt werden.

Mehr als die Hälfte aller Wildbienen nisten im Boden, diesen könnt Ihr mit einem Sandarium sehr helfen. Hier wird Sandplatz angelegt. Teilweise kann der Sand mit Erde oder Lehm gemischt werden. Der Platz muss befestigt und vor starkem Regen geschützt werden.

Und dann kannst Du gespannt beobachten was sich eingenistet hat. Die Schlupfzeit der Wildbienen beginnt im März.

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Ziele setzen, Ziele erreichen: So gelingen deine Projekte

Vorsätze sind etwas Wunderbares. Jedes Jahr packen sie uns spätestens zu Silvester von Neuem; verheißen ein Jahr, das alle vorherigen mit Glanz und Gloria übertrifft. In den buntesten Farben oder ganz nüchtern, Wolkenkratzer-Ziele oder Vorsätze à la “ich möchte einfach nur früher zu Bett gehen” – wir kennen sie alle und sind an den meisten schon gescheitert. Ziele zu erreichen erscheint fast unmöglich.

Das hat viele Gründe. Die Ziele sind zu gewaltig, unsere Motivation währt nicht und außerdem kommt ständig dieser Alltag dazwischen. Nach dem achten kläglich gescheiterten Versuch, uns endlich besser zu ernähren, geben wir auf. Wir trauen uns das Projekt nicht mehr zu. Wir glauben nicht daran, dass wir uns je ändern werden.

Wie Träume die Realität verändern

Und dann ist da Walt Disney. Walt Disney, der nicht nur Figuren von Mogli bis Mickey Mouse auf die Leinwand brachte, sondern auch mit 40 Dollar in der Tasche nach Los Angeles fuhr, um dort einer der berühmtesten Filmemacher aller Zeiten zu werden. Ein wahnsinnig erfolgreicher Mann also. Ein wesentliches Zitat seiner Philosophie lautete:

If you can dream it, you can do it.

Ich persönlich finde das Zitat, allem Kitsch zum Trotz, unheimlich gut. Denn es beinhaltet gleich zwei wertvolle Botschaften

  1. Träume. Male dir deine Ziele aus.
  2. Träume groß. Glaube an dich selber.

Schauen wir uns diese beiden Punkte etwas genauer an.

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Träume, und träume groß

Natürlich fahren Träume allein nicht mit dem Fahrrad zum Nordkap oder trauen sich endlich, einer Klima-Gruppe beizutreten. Sie ebnen dir aber den Weg dorthin. Denn letztendlich setzt du dir mit deinen Träumen Ziele. Je intensiver du von etwas träumst, umso konkreter zeigt sich der Weg zur Verwirklichung deiner Träume.

Schritt 1. Ziele setzen

Im Folgenden bieten wir deinen Träumen Struktur. Der erste Schritt ist das Träumen an sich – oder auch die Definition eines wichtigen Ziels. Stelle dir dafür folgende Frage.

Wenn ich alles machen könnte, was würde ich tun?

Diese Frage ist an keine Verpflichtung gebunden. Losgelöst von der Realität erlaubt sie dir, völlig neue Ideen zu entwickeln. Träume ruhig groß. Träume größenwahnsinnig.

Jede ehrliche Antwort auf diese Frage weist sie dir die Richtung, in die du gehen musst. Du träumst davon, eine Wüste zu durchqueren? Armut zu beenden? Einen Film zu drehen? Zehn Kinder zu adoptieren? Ganz egal, was du dir wünschst – träume davon. Wenn du weißt, was du willst, findest du Wege, die dich deinem Ziel näher bringen. Dein Gehirn geht dann nämlich auf Lösungssuche.

Für diesen Schritt musst du dich selbst richtig gut kennen. Du musst wissen, was du willst und warum du es willst. Du musst Prioritäten setzen, um dich auf das zu konzentrieren, was dir wirklich wichtig ist. Und du musst prüfen, ob es sich wirklich um deine eigenen Ziele handelt oder ob sie vielleicht fremdbestimmt sind. Stelle dir also auch die folgenden Fragen.

  1. Was möchte ich in meinem Leben bewirken?
  2. Was davon möchte ich jetzt erreichen?
  3. Warum möchte ich diese Ziele erreichen?

Ein starkes Warum ist dabei der Grundstein deiner Motivation. Warum möchtest du dich beispielsweise gesünder ernähren? Damit du dich in deinem Körper wohlfühlst. Dein Körper mit den besten Nährstoffen versorgt wird. Du der Umwelt weniger Schaden zufügst. Oder du deinem Vorbild ähnlicher wirst.

Sei ehrlich zu dir selbst. Vielleicht stellst du fest, dass dir etwas, das wichtig schien, gar nicht wichtig ist. Vielleicht merkst du aber auch, dass du für etwas, das weniger wichtig erschien, eine sehr starke Motivation hast. Setze klare Prioritäten. Und fokussiere dich auf ein Ziel zur Zeit.

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Schritt 2. Ziele formulieren

Nach dem Was und dem Warum folgt nun das Wie. Deine Ziele solltest du bereits kennen. Nun geht es zuerst darum, sie erfolgreich zu formulieren. Dafür bewährt hat sich die SMART-Methode. Die Buchstaben von SMART stehen dabei für Eigenschaften, die deine Ziele haben sollten.

  • S – spezifisch (ist dein Ziel klar?)
  • M – messbar (woran erkennst du, dass das Ziel erreicht ist?)
  • A – attraktiv (hast du eine starke Motivation?)
  • R – realistisch (ist dein Ziel umsetzbar?)
  • T – terminiert (bis wann hast du dein Ziel erreicht?)

Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie dir erlaubt, sehr konkret zu werden. Je konkreter dein Ziel ist, desto eher wirst du es erreichen. Gleichzeitig stellst du mit dieser Formulierung bereits einen ersten Plan auf. Und du machst deine Träume greifbarer. Schauen wir uns folgende Formulierungen desselben Ziels an.

  • Ich möchte keinen Müll mehr produzieren.
  • Ich werde in einem Jahr nur noch maximal eine Verpackung pro Woche verbrauchen, indem ich bis dahin jede Woche ein weiteres verpacktes Produkt durch eine nachhaltige Alternative ersetze.

Mit der zweiten Formulierung machst du es dir deutlich leichter. Achte auf eine positive Formulierung – also ich werde, statt ich möchte nicht. Mache dir unbedingt Gedanken, wie viel Zeit und andere Ressourcen du für das Erreichen deiner Ziele verwenden möchtest. Rechne generell damit, dass du mehr davon benötigst als anfangs geplant. So werfen dich Hindernisse nicht direkt aus der Bahn.

Behalte außerdem die 80:20-Regel im Hinterkopf. Diese besagt, dass du mit 20 % des Aufwands 80 % der Ergebnisse erzielst. Möchtest du etwas perfektionieren, hast du demnach 80 % mehr Aufwand.

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Schritt 3. Etappenziele und Zeitpläne

Nach der groben Planung kannst du nun zu den Feinheiten übergehen. Unterteile dein großes Ziel in Teilziele, die leicht erreichbar sind. Diese Teilziele dienen als Entwurf dafür, wie der Weg zu deinem Ziel aussehen kann. Du kannst sie immer wieder anpassen. Hiermit behältst du den Überblick, wie weit du bereits gekommen bist und was du noch investieren musst. Außerdem solltest du zwei Zeitpläne erstellen.

  1. Einen Plan für das Gesamtprojekt
  2. Einen Plan für die jeweiligen Wochen oder Tage

Nimm dir also nicht vor: Ich schreibe meine Bachelorarbeit. Sondern: Woche 1 – Themenfindung, Woche 2 – Struktur erstellen … So konzentrierst du dich auf ein kleines Ziel zur Zeit und ermöglichst dir viele kleine Erfolgserlebnisse auf dem Weg zu einem großen. Du siehst damit auch, was du schon alles geschafft hast. Das wirkt zusätzlich motivierend.

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Schritt 4. Visualisieren

Ich verrate dir etwas Faszinierendes: Unser Gehirn ist nicht in der Lage, zwischen realen und imaginären Bildern zu differenzieren. Wenn du dir etwa vorstellst, dass du ein erfolgreiches Buch veröffentlicht hast, dann hast du das – für bestimmte Areale deines Gehirns – wirklich getan. Und wenn du dir intensiv vorstellst, 10 Liegestützen zu machen, werden die entsprechenden Muskelgruppen dafür wirklich beansprucht.

Das machen wir uns mit folgender Übung zunutze. Stell dir einen Timer auf 3 Minuten und mach es dir gemütlich. Dann stell dir vor, du hättest deine Ziele bereits erreicht. Wie sieht es aus? Wie fühlt es sich an? Koste deinen Erfolg vollkommen aus. Wiederhole diese Übung am besten täglich. Sie wird deine Motivation und dein Selbstbewusstsein stärken.

Du wirst deine Ziele allerdings nicht einfach so erreichen. Unterwegs erwarten dich Hindernisse, Probleme, unerwartete Situationen. Male dir aus, wie du mit ihnen umgehst und wie du sie erfolgreich bewältigst. So legst du dir einen Plan für schwierige Zeiten zurecht und musst, wenn sie kommen, nur so reagieren, wie du es schon zig mal in deinem Kopf getan hast. Dein Gehirn weiß dann, was zu tun ist.

Um dein Ziel ständig im Auge zu behalten hilft es auch, deine Gedanken mit Papier und Stift aufzuschreiben. Durch die Bewegung deiner Hand beim Schreiben werden Areale im Gehirn aktiviert, die deine Konzentration steigern. Außerdem kannst du wichtige Zitate gut sichtbar anbringen – z.B. in deiner Wohnung oder auf deinem Laptop. Wenn du magst, kannst du auch Bilder hinzufügen.

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Schritt 5. Loslegen, am Ball bleiben

Aus deinem Traum ist nun ein Ziel mit Plan geworden. Du hast eine Strategie. Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt, um loszulegen. Werde aktiv und warte nicht darauf, dass dir die Dinge in den Schoß fallen. Die Geheimtipps in deinem Spam-Ordner à la “Verdiene 1.367 € am Tag mit nur einem Klick” funktionieren nicht. Ziele zu erreichen bedeutet Arbeit.

Einige Tricks werden dir diese Arbeit jedoch erleichtern. Als Grundsatz gilt: Mach es dir so einfach wie möglich. Entferne Dinge aus deinem Leben, die dich am Erreichen deiner Ziele hindern. Investiere in dich selbst. Und hole dir wenn möglich Unterstützung.

Du möchtest Fotografin werden? Buche einen Photoshop-Workshop. Du hast eine bahnbrechende Geschäftsidee? Belege BWL-Kurse und lass dich beraten. Du möchtest plastikfrei leben? Gehe gar nicht erst in den Aldi, sondern zum Bio- oder unverpackt-Laden.

Auch Gewohnheiten helfen dir, konsequent dein Ziel zu verfolgen. Mit folgenden Tricks integrierst du neue Gewohnheiten in dein Leben.

  • Setze eine neue Gewohnheit vor, hinter oder zwischen bestehende Gewohnheiten. Lies z.B. immer beim Zähneputzen einen wichtigen Artikel. Schreibe nach jedem Frühstück 300 Wörter. Oder lächle dich nach dem Duschen im Spiegel an.
  • Um alte Gewohnheiten loszuwerden, ersetze sie am besten durch neue. Du möchtest dich pflanzlich ernähren, aber liebst den Geschmack von Fleisch? Suche dir leckere Ersatzprodukte.

Auch Belohnungen helfen, am Ball zu bleiben. Tu dir selbst etwas Gutes, wenn du einen Meilenstein erreichst hast. Das motiviert dich für die nächsten Etappenziele.

Du kannst deine Fortschritte auch in einem Erfolgs-Journal festhalten. Ich persönlich schreibe gerne auf, was ich gut gemacht habe, in Zukunft besser machen werde und als nächstes erreichen möchte. Auf ein Lob folgt dabei konstruktive, empathische Kritik an mir selbst. Ein neues Mini-Ziel motiviert mich, diese Kritik umzusetzen.

Last, but not least, empfehle ich dir, eine/n Partner*in zu suchen. Wenn du dich gegenüber jemandem verpflichtest, steigert das deine Motivation. Optimal ist es, wenn ihr euch ähnliche Ziele setzt, und diese gemeinsam verfolgt. Schickt euch beispielsweise Bilder von euren Einkäufen, um zu zeigen, wie viel davon unverpackt ist. Tauscht euch über Herausforderungen und Fortschritte aus. Oder lest jeden Tag gleichzeitig eine bestimmte Anzahl an Seiten. Auch Vorbilder und Unterstützer*innen sind wertvolle Wegbegleiter.

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Schritt 6. Probleme bewältigen

Hindernisse und Rückschläge sind vollkommen natürlich. Bist du auf sie vorbereitet, dann fällt es dir leichter, mit ihnen umzugehen. Wenn du zweifelst, ob sich der Aufwand lohnt, setze dir eine Frist, bis zu der ein Etappenziel erreicht sein muss.

Sei auch ehrlich zu dir. Wenn ein Plan nicht funktioniert, erstelle einen neuen. Wenn du langfristig mehr opferst als du zurückbekommst, darfst du auch aufgeben. Prüfe dafür regelmäßig deine Motivation. Wie wichtig ist dir das Projekt noch? Wie nah bist du schon am Ziel?

Und, ganz wichtig: Sei gut zu dir.

Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Du bist unabhängig von deiner Leistung wertvoll. Und Fehler sind keine persönliche Schwäche von dir, sondern ein wichtiger Teil des Prozesses. Sie helfen dir, zu lernen und zu wachsen.

Sei ruhig ehrgeizig, aber genieße auch den Weg zum Ziel – nicht nur das Ziel an sich. Und suche dir einen Ausgleich, der deine Arbeit nachhaltig begleitet. Der kann z.B. in Meditation, Sport oder schönen Abenden mit Freund*innen liegen.

Ziele erreichen – Zusammenfassung

  1. If you can dream it, you can do it. Träume und träume groß. Glaube an dich selbst.
  2. Verwandle deine Träume in Ziele, und prüfe deine Motivation.
  3. Formuliere positive SMART-Ziele.
  4. Erstelle zwei Zeitpläne mit Etappenzielen: einen für das gesamte Projekt, einen für die jeweiligen Wochen oder Tage.
  5. Visualisiere täglich wie es sich anfühlt, deine Ziele zu erreichen. Visualisiere auch Hindernisse und wie du sie bewältigst.
  6. Investiere in dich selbst, schaffe neue Gewohnheiten und suche dir Partner*innen und Vorbilder. So bleibst du konsequent.
  7. Genieß die Reise und sei gut zu dir. Fehler sind zum Lernen da und Pausen notwendig, um nachhaltig motiviert zu bleiben.

Dies ist ein Gastbeitrag von Pauline, Autorin des Blogs “Fair Wandeln”

Pauline ist 25 Jahre alt, »ziemlich öko« und glaubt fest daran, dass eine bessere Welt möglich ist. Auf fair-wandeln.de bloggt sie über Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und persönliches Wachstum. Schau vorbei!

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Bei genauem Blick – Die kleine Braunelle!

Manchmal sind es die kleine Dinge in der Umgebung, die einem Freude bereiten können. Man muss sie nur einmal entdecken und dann hat man sie für immer auf dem Radar. Ein kurzer Blick darauf im Vorbeigehen und einen Moment der Freude kann mitgenommen werden.

Es hat sich für mich gelohnt die nächste Umgebung etwas genauer anzusehen. Ich hatte nie darüber nachgedacht, wie die kleine lila Blume so genau aussieht, die in vielen Wiesen und Rasenflächen wächst. Meist ist sie im Rasen etwas kürzer als die Grashalme. Dann habe ich mal eine fotografiert und erst auf dem Bild habe ich dann gesehen wie Hübsch diese Pflanze ist.

Meine Begeisterung teilte ich dann mit meiner Familie und eigentlich allen die mir über den Weg gelaufen sind: „Schau mal wie nett die ausschaut, die Kleine Braunelle.“

Man muss allerdings schon sehr nah ran gehen. Am besten gleich direkt auf den Bauch legen. Und da sind sie.

Nicht nur an Waldlichtungen, sondern auch den kleinen Grünflächen in der Stadt und in der Wiese vom Freibad und vom Badesee. Es sind die kleinen blauen Flecken in den Wiesen. Normalerweise gehen wir einfach daran vorbei. Wir registrieren vielleicht noch die winzigen Farbflecken im Grün. Aber groß darüber nachdenken und mal schauen was das ist?

Die Kleine Braunelle ist ein Lippenblütengewächs. Ihre Größe reicht von 0,7 cm bis 1,6 cm. Sie wächst in Wiesen, Weiden, Gartenrasen, Parks und an Waldwegen. Sie liebt helle Standorte mit feuchtem Boden. Sie brauchen nährstoffreichen Boden. Die Kleine Braunelle blüht von Juni bis September.

Es lohnt sich, sich zu ihnen herunter zu bücken und sich an ihrer unauffälligen Schönheit zu erfreuen. Und vor allem Hummeln fliegen gerne ihre Blütenähren an. Die Kleine Braunelle ist damit auch ein wichtiger Bestandteil einer kleinen Insektenweide im Garten. Wer also auch die Kleinen Braunellen in seiner Wiese hat, sollte die auf jeden Fall für die Insekten stehen lassen.

Auf welche kleinen und doch so wichtigen Dinge achtest Du in Deiner Umgebung?

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Viel Geld für wenig Umwelt

Was ist eigentlich die GAP?

So unklar wie der Name, so diffus ist auch das Verständnis über die GAP – die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik. Eines ist sie ganz gewiss: Sie ist der größte finanzielle Einzelposten des Europäischen Haushalts und damit ein wesentlicher Hebel für (k)eine Wende in der Landwirtschaft.

400.000.000.000 Euro umfasst das Haushaltsbudget der GAP. Heruntergebrochen auf jede/n EU-Bürger*in sind das 114 €  Steuergelder pro Nase, mit der wir die Landwirtschaft der Europäischen Union jährlich subventionieren.

Ein Rückblick

Nach dem 2. Weltkrieg und vorherrschender Lebensmittelknappheit erhielten Landwirt*innen Subventionen als Anreiz, in ihre Betriebsstrukturen zu investieren, intensiver zu wirtschaften und z.B. neue Ställe zu bauen, um die Lebensmittelverfügbarkeit wieder herzustellen.

Durch die voranschreitende Globalisierung wurden Politik, Konsum und Landwirtschaft mehr und mehr miteinander verwoben und neue Abhängigkeiten geschaffen. Die Subventionen dienten nun dazu europäische Betriebe auf den Weltmärkten wettbewerbsfähig zu erhalten, um Standards und Regeln einhalten zu können und um Lebensmittel billiger zu machen.

Der Kerngedanke jeder Steuerpolitik ist es, öffentliche Gelder für Leistungen einzusetzen, die der Allgemeinheit – also uns – dienen. Die GAP verfehlt diesen Gedanken jedoch komplett.

Warum ist die GAP in der Kritik?

Die GAP verteilt ihre 400 Mrd. € nach dem sog. Gießkannenprinzip. Rund 80 % der Subventionen werden an landwirtschaftliche Betriebe nach Fläche vergeben.

Im Klartext: Viel Fläche bekommt viel Geld. Nur 20 % der Gelder werden für Umweltleistung, -bildung, ländliche Entwicklungsmaßnahmen sowie Arten- und Klimaschutz vergeben, die vor allem kleinbäuerliche Betriebe mit regionalen Vermarktungswegen durchführen und damit die Lebensqualität ihrer Region, fruchtbare Böden, saubere Luft und sauberes Wasser fördern.

Wer trägt die Folgekosten?

Wir alle. Denn intensive landwirtschaftliche Nutzung führt zu ausgelaugten Böden, unwiederbringlichen Bodenverlusten, einem Rückgang der Artenvielfalt u.a. durch massiven Pestizideinsatz, Trinkwasserverschmutzung durch zu viel Dünger. Dieser Dünger wird bspw. nicht ausgebracht, weil der Boden ihn dringend braucht. Er wird auf die Felder gespritzt, da die Sch*** der viel zu vielen Tiere, die gehalten werden, um den immensen Bedarf an tierischen Produkten (Stichwort: tägliche Wurstsemmel oder auch Export in alle Welt) zu decken, irgendwo hin muss. Dadurch sind unsere Böden in Deutschland derart mit Nitrat belastet, dass wir von der EU verklagt wurden, da wir „keine ausreichenden Maßnahmen zur Verringerung der durch Nitrate aus landwirtschaftlichen Quellen verursachten Gewässerverschmutzung ergreifen“. Leider halten wir so einige EU-Vorgaben nicht ein, wie ein Blick in die 17 Punkte umfassende Klageschrift der EU-Kommission deutlich macht.

Zurück zur GAP

Die Subventionen fördern also genau jene Betriebe, die sich auf industrialisierte Landwirtschaft spezialisiert haben, umweltzerstörende Monokulturflächen bewirtschaften und so viel Massentierhaltung betreiben, dass sie nicht wissen, wohin mit all der Gülle.

Die Folgekosten von z.B. der Trinkwasseraufbereitung trägt die Allgemeinheit, also der/die Steuerzahler*in in den Kommunen und Gemeinden, die auf den Kosten sitzen bleiben.   

Billigere Lebensmittel für Alle?

Lebensmittel werden durch die GAP keineswegs billiger. Bereits heute kommt uns die Kostenexternalisierung bei der Lebensmittelproduktion für Mensch, Tier und Umwelt teuer zu stehen. Durch den massiven Rückgang der Artenvielfalt, Verödung der Böden, verschmutztes Trinkwasser und massenhafte CO2-Emissionen.

Fazit

Das Verhältnis der GAP-Geldvergabe (80/20) zerstört das Ökosystem. Der Großteil der Subventionen muss zukünftig in kleinbäuerliche Strukturen fließen, um dort faire Arbeitsplätze und nachhaltige Zukunftschancen für Landwirt*innen zu schaffen. So kann Landwirtschaft und eine Lebensmittelproduktion für die Allgemeinheit in einer öko-sozialen Art und Weise betrieben werden.

Das wiederum erhöht die Lebensqualität von uns allen und hinterlässt fruchtbare Böden und in sich intakte natürliche Kreisläufe für jene, die nach uns kommen. Leider ist die Mutlosigkeit der verantwortlichen EU-Politiker*innen seit Jahren konstant und die Verschränkung mit Berufsständen der Lebensmittelindustrie sehr eng. Es braucht genau jetzt, dringend eine mutige und neue Auseinandersetzung über die Auswirkungen und Ziele für eine lebenswerte Zukunft, um Chancen für eine klimagerechte und umweltschonende Landwirtschaft anzupacken.

Dies ist ein Gastbeitrag vom Kartoffelkombinat.

Die Genossenschaft zählt aktuell mehr als 1.800 Mitglieder, die sich durch diesen Zusammenschluss selbst mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln versorgen. Alle Mitglieder erhalten einen wöchentlichen Ernteanteil in Form von regionalem und fair erzeugtem Gemüse der Saison aus der eigenen Gärtnerei und den Partnerbetrieben. Für mehr Unabhängigkeit von der industriellen Agrarwirtschaft.

Du willst mehr über die Kartoffelkombinat eG erfahren? Dann schau doch mal hier vorbei!

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Die Zukunft unseres Planeten entscheidet sich am Strohhalm

Das Leben der Schildkröte, deren Magen durch einen Plastik-Strohhalm durchbohrt ist, wurde dadurch beendet. Solche und ähnliche Bilder, auf denen zu sehen ist wie Tiere durch Plastik verenden, gehen um die Welt.

In der 70er Jahren gab es Strohhalme aus Stroh. Sie waren glatt, stabil und strohfarben. Dann kamen die bunten Plastikhalme auf den Markt. Teurer als die Strohhalme aber bunter. Nach einer Weile verschwanden die sonnengelben Halme aus den Läden, weil die Nachfrage zu stark zurück gegangen war.

Jetzt gibt es gar keine echten Strohhalme mehr. Nur der Name wird noch oft für die Trinkhalme verwendet.

Ab 2021 beginnt eine neue Zeit. EU-weit werden Plastikstrohhalme, Einweggeschirr und ein paar andere Plastikprodukte wie Wattestäbchen und Luftballonstäbe verboten.

Das ist nicht viel, wenn man die Unmengen an Plastikverbrauch betrachte. Für eine einzige Schildkröte ist dies vielleicht aber existenziell, wenn sie nicht von einem Plastikhalm durchbohrt wird.

Und für unser aller Zukunft ist es jetzt notwendig aus dem kleinen Verbot von Plastikstrohhalmen einen Anfang zu machen. Der Verzicht auf Plastikhalme zeigt uns, dass es auch anders geht. Wer Trinkhalme verwenden möchte kann heute z. B. auf Glashalme oder Bambushalme zurück greifen.

Und wie geht es weiter? Jeder von uns kann sich überlegen wo im privaten Bereich auch noch auf Plastik verzichtet werden kann. Wo kann man komplett auf ein Produkt verzichten? Wo kann stattdessen ein Produkt aus einem nachhaltigen Material verwendet werden?

Je mehr alternative Materialien verwendet werden, umso besser. Jedes einzelne gekaufte oder nicht gekaufte Produkt verbessert unseren Planeten. Feiern wir das Verbot von Plastikstrohhalmen als den Beginn des Endes des Plastikzeitalters. Und es liegt an uns allen diese Hoffnung in eine Entwicklung umzusetzen.

Die Zukunft unseres Planeten hängt davon ab.

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7 Tipps für Nachhaltigkeit im Alltag

Wenn ich Samstagmorgens zum Einkaufen von frischem Obst auf den Markt gehe, dann nehme ich mir immer einen riesigen Korb mit. Und manchmal sogar noch ein oder zwei Jutebeutel zusätzlich – Wer weiß, vielleicht finde ich ja noch die ein oder andere Leckerei, die ich mir nicht entgehen lassen will. Letztes Mal hatte ein Bauer wunderbaren Ziegenkäse, von dem ich gleich etwas gekauft habe. Und ab und zu gibt es noch diesen leckeren Honig vom Imker einen Ort weiter. Natürlich habe ich im Endeffekt immer zu viele Beutel dabei, aber das ist mir lieber als dass ich einen Plastikbeutel kaufen muss. Wenn ich mich auf dem Markt umsehe, dann machen das fast alle so. Zum Glück denkt da mittlerweile fast jeder dran, aber es gibt doch bestimmt noch einige nicht so offensichtliche Dinge, die ich für die Umwelt machen kann?

1. Keine Werbung bitte

Jeder Schritt zählt ja bekanntlich. Um also keine Unmengen an in Plastik verpackten Werbe-Prospekte und unerwünschten Zeitschriften im Briefkasten zu haben, hilft es einen „Keine Werbung bitte“ Aufkleber anzubringen.

Dabei musst Du keinen vorgefertigten Aufkleber kaufen, sondern kannst einfach selber einen basteln und Deinen gewünschten Text draufschreiben.

2. Strom ist nicht gleich Strom

Ohne Strom geht es einfach nicht. Das Handy & der Laptop müssen aufgeladen werden, die Lampen erhellen uns jeden schummrigen Abend und die Spülmaschine ist schon sehr praktisch. Was also tun? Dass es besser ist alle Geräte immer richtig abzustecken und auszuschalten, als den Stand-By-Modus zu wählen, ist wohl fast schon Allgemeinwissen. Ich benutze Steckerleisten mit ON/OFF-Schaltern, an denen der Strom zu unterbrechen ist. Und Strom ist nicht gleich Strom. Denn es gibt einige Anbieter, die komplett grünen Strom produzieren. Wir von GUSTECO haben uns für Strom von Polarstern entschieden.

3. Glas / Edelstahl Boxen

Sich das Mittagessen vorzukochen und mit in die Arbeit oder Uni zu nehmen – Das ist bei den Meisten von uns Routine. Wo kommt also am besten das leckere Essen rein? Statt Plastikboxen bieten sich Edelstahl-Boxen oder auch Glas-Boxen an. In denen hält Dein Essen genauso lang wie in typischen Plastikbehältern, aber es ist wesentlich nachhaltiger und die Boxen halten außerdem ewig! Wer sich sein Essen dann auch direkt in der Box warm machen will, sollte sich für mikrowellen-geeignetes Glas entscheiden.

4. Immer mit Deckel kochen

So einfach es auch klingt, so effektiv ist es! Indem Du zum Beispiel beim Wasser oder Essen im Topf aufkochen den Deckel zumachst, sparst Du Strom. Dann verdunstet auch das Wasser langsamer und Dein Essen brennt nicht so schnell an. Zudem kannst Du bei niedrigeren Temperaturen kochen.

Und noch ein Plus-Punkt: Schneller heiß wird Dein Essen auch!

5. Feste Seife für Bad & Küche

Feste Seife statt Shampoo liegt total im Trend. Aber nicht nur das Flüssig-Shampoo kann durch feste Seife ersetzt werden – Sondern auch Dein Rasierschaum und das Duschgel. Wusstest Du, dass es sogar feste Seife für die Küche gibt? Die ist ein toller Ersatz für Spülmittel aus der (Plastik-)Flasche!

Möchtest Du mehr über Feste Spüli-Seife erfahren? Dann klicke hier.

6. To Go Becher immer dabei

Wer genauso gerne Kaffee und Tee trinkt wie ich, weiß, dass es nicht bei jeder Bäckerei wiederverwendbare Becher gibt. Daher ist es ratsam, sich anzugewöhnen in der Tasche immer einen To Go Becher mit dabei zu haben. Und wenn einen der Durst dann überkommt, ist Nachhaltigkeit kein Problem. Ab jetzt heißt es also vor dem Haus verlassen: „Schlüssel, Geldbeutel, Handy, To-Go Tasse. Alles dabei!“

Noch keine To Go Flasche daheim? Wir haben im Shop umweltfreundliche Alternativen!

7. Leitungswasser trinken

Dieser Tipp spart gleich drei Dinge: Zum einen eine Menge an Verpackung, da Leitungswasser ganz unverpackt geliefert wird. Und auch Zeit, immerhin sind die Wasserflaschen nicht gerade leicht zum Tragen und man braucht dann doch eine Weile bis sie alle ins Haus geschleppt sind. Ganz zu schweigen von der Anstrengung. Und noch ein Vorteil: Auch eine Menge Geld wird beim Umstieg auf Leitungswasser gespart. Worauf also noch warten?

Welche Tipps hast Du noch, für mehr Nachhaltigkeit im Alltag?

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Knusprig & Einfach

Diese wunderbaren Bilder. Das knusprige Brot liegt auf dem Frühstückstisch und wird jetzt angeschnitten. Obwohl es nur ein Foto ist, kann man den verführerischen Duft des frischen Brotes förmlich riechen. Frische Butter, selbst gemachte Aufstriche, sorgfältig gereifter Käse und dunkelrote Marmelade stehen auch schon bereit.

Es gibt nicht einfacheres, als dies auch selbst hinzu bekommen. Brotbacken geht in jeder Küche und braucht keinerlei Vorkenntnis.

Man kann einfach loslegen

Für das eigene Brot werden 4 Zutaten benötigt:

  • 500 g Weizenmehl
  • 330 g Wasser
  • 1/2 Stück frische Hefe
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

Alles wird in eine Schüssel gegeben. Erst das Wasser, dann das Mehl. Die Hefe sollte zerbröselt werden und dann noch das Salz dazu.

Der Teig wird mit den Händen geknetet. Erst ist es matschig und dann angenehm zäh. Bis es sich alles vermischt hat und es insgesamt zäh wird, dauert es ungefähr 1 ½ Minuten. Kaum Aufwand also.

Dann kommt es in eine mit Backpapier ausgelegte Form. Das kann eine normale Kasten-Kuchenform sein, dann bekommt das Brot die typische kantige Form. Alternativ kann der Teig auch zum Backen auf ein Backbleich gelegt werden. Hier ist dann auch Backpapier nötig und das Brot sieht dann aus wie ein flaches Baguette.

Am allerbesten gelingt das Brot, wenn der Teig am Abend angerührt wird. Und dann die fertig gefüllte Form mit einem Geschirrtuch zugedeckt in den Kühlschrank gestellt wird. In der Zeit kann der Teig wunderbar langsam aufgehen und wird sehr gleichmäßig, dabei ist es egal ob der Teig 8 oder sogar 10 Stunden im Kühlschrank bleibt.

Wenn die Zeit dafür nicht reicht, oder überraschend Besuch kommt, dann geht es auch schneller. Der Teig sollte dann mindestens eine Stunde zugedeckt bei Zimmertemperatur ruhen.

Das Backen geht auch ganz schnell. Den Backofen bei Ober- und Unterhitze auf 250 Grad vorheizen.

Dann den Teig in den Ofen:

  1. Vorheizen und bei 250 Grad 15 Minuten backen
  2. Bei 200 Grad nochmal 15 Minuten backen

Nachdem verschiedene Öfen auch unterschiedlich heizen, sollte man am besten nach 20 Minuten mal nachschauen. Wird das Brot schon sehr dunkel, dann die Temperatur reduzieren. Ist das Brot nach der angegebenen Backzeit noch sehr hell, dann noch ein paar Minuten länger drin lassen.

Das fertige, köstlich duftende Brot hat eine knusprige, leicht goldfarbene Kruste.

Selbstgemachter Hummus & Beeren-Marmelade

Und dann kann es endlich los gehen: Das Frühstück mit dem selbst gebackenem Brot und den herrlichen frischen Zutaten. Noch ein paar Blumen auf den Tisch! Was gibt es Besseres?

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Hilfe für Horizont-Häuser

23 Jahre HORIZONT: Hintergrund und Ziele

HORIZONT ist Jutta Speidels gemeinnützige Initiative für wohnungslose Mütter und Kinder in München. Seit 1997 bietet HORIZONT sicheren Wohnraum und ganzheitliche Unterstützung auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Zu diesem Zweck betreibt HORIZONT zwei HORIZONT-Häuser: eine geschützte Adresse für traumatisierte Mütter und Kinder und ein offenes Haus, in dem die nachhaltige Integration der Bewohner-Familien in die Gesellschaft forciert wird.

Um in dem offenen Haus für eine grundlegende Verankerung der – nun ehemals wohnungslosen – Familien wirken zu können, wurden dort sozio-kulturelle Einrichtungen implementiert, die eine Förderung entlang der gesamten Bildungskette gewährleisten: Eine KITA, vielfältige Bildungsprogramme für Kinder und Erwachsene, Kinder- und Jugendwerkstätten, ein Restaurant mit Qualifizierungsangebot und einer Kulturbühne. Sämtliche Angebote stehen auch der Nachbarschaft offen, denn Teilhabe und Vernetzung sind erwünscht.

Die Coronakrise und ihre Auswirkungen

Durch die aktuelle Krise sind die 72 in den HORIZONT-Häusern lebenden Familien, massiv betroffen: Im Rahmen der Maßnahmen, die von der bayerischen Regierung erlassen wurden, mussten sämtliche soziokulturellen Einrichtungen am 20. März schließen, die Familien befinden sich unter Ausgangsbeschränkung in den Wohnungen.

Dadurch kann die wichtige Förderarbeit, die die Klientel benötigt, nicht mehr in angemessenem Maße stattfinden: Die Schulkinder erhalten keine Unterstützung beim „Homeschooling” und haben derzeit keinen chancengleichen Zugang zu Bildungsinhalten, denn ihre Mütter sind meist nicht in der Lage, ihnen beizustehen. Die Kita ist geschlossen, sodass die Mütter ihre Kleinkinder rund um die Uhr selbständig betreuen.

Die HORIZONT Kita ist aufgrund der aktuellen Corona Krise geschlossen.

Einige der Mütter, die einen Mini- oder Teilzeitjob hatten, haben diesen nun verloren. Viele haben große Ängste und gehen gar nicht mehr vor die Türe. Die Beengtheit und Unsicherheit fördert alte Traumata und Spannungen zutage. Die Therapeutinnen und Pädagoginnen vor Ort leisten im Rahmen ihrer Möglichkeiten kontaktlose Unterstützung.

Projekt Soforthilfe Corona

Um die Familien in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, wird von den Erzieherinnen und Sozialpädagoginnen vor Ort ein Maßnahmenpaket initiiert. Diese Soforthilfe umfasst z.B. das kontaktlose Versorgen der Familien mit vitaminreichen Lebensmitteln (Obst und Gemüse), dem Verteilen von Gutscheinen zum Einkauf von Kinderkleidung für die neue Jahreszeit, die von zu Hause aus online oder nach der Ausgangsbeschränkung im Geschäft eingelöst werden können, sowie Gutscheine für einen nahegelegenen Drogeriemarkt, um individuell die benötigten Hygieneartikel, wie Windeln, Damenbinden, Desinfektion etc. einkaufen zu können. Darüber hinaus gibt es ein kontaktloses Bastelangebot, in welchem die Familien Material und Anleitung zum kreativen Arbeiten vor die Türen gestellt bekommen.

Die Horizont-Häuser von Jutta Speidel bitten um Hilfe in der Corona-Krise

Horizont e.V.  freut sich sehr über jede Spende auf www.horizont-muenchen.org oder das HORIZONT Spendenkonto:

HypoVereinsbank München
IBAN  DE13700202703560120000
BIC  HYVEDEMMXXX

Dies ist ein Gastbeitrag von Iris Fellner von Horizont e.V.

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Summender Acker

Summende Wiesen voller Bienen. Genau das soll es durch die Hilfe von einigen engagierten Landwirten geben – und zwar durch Blühpatenschaften. Erich Klas ist einer dieser Landwirte, um genau zu sein ist er ein Bio-Bauer.

Eine Blühpatenschaft funktioniert so, dass die „Paten“ das Geld an den Bauern überweisen. Mit diesem Beitrag ermöglichen sie es dem Landwirt die Fläche nicht wirtschaftlich zu nutzen. Denn stattdessen wird eine Bienen freundliche Saatmischung ausgesät.

Auf die Saatmischung kommts an

Durch die regionale Saatmischung und die zusätzlichen Wildpflanzen haben die Insekten und Wildbienen Nahrung. Doch ein summender Acker für nur ein Jahr hat keinen Zweck, denn sie sollten am Besten für mehrere Jahre bestehen.

Solche mehrjährigen Blühpatenschaften, wie bei Klas, sind unter anderem deshalb wichtig, damit die Insekten einen Platz zum überwintern haben.

Wildbiene oder Honigbiene?

Ein Glas Honig für die Paten wird es bei Klas aber nicht geben. Mit gutem Grund, denn Honigbienen sind wesentlich effizienter und aktiver als Wildbienen. Denn die Wildbiene fliegt morgens viel später als die Honigbiene – Und dann findet die Wildbienen weniger Nahrung.

Doch trotzdem sollen alle Paten etwas von ihrer Patenschaft mitbekommen und deshalb wird es ein unterhaltsames Sommerfest bei dem Bio-Bauer Erich Klas geben. Mit Musik, Führungen über den Hof und zu den Blühwiesen und jeder Menge Spaß!

Wer sich für die Blühpatenschaft „Summender Acker“ interessiert, kann sich gerne hier informieren.

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Die große Debatte ums Reisen

Strandurlaub

Ein weißer Sandstrand, die Sonne am Horizont und eine leichte Brise weht über die türkisen Wellen des Meeres.

Klingt nach einem ziemlichen Traumurlaub. Aber ist das noch zeitgemäß? Kann man denn überhaupt noch in den Urlaub fahren – ohne dass einen davor und danach die Schuldgefühle um den Schlaf bringen?

„In den Urlaub zu fahren ist schlecht für die Umwelt!“

Das lese und höre ich derzeit immer öfter. Aber was ist da wirklich dran? Denn ganz so pauschal kann man das ja wirklich nicht sagen.

In erster Linie kommt es wohl darauf an, mit welchem Verkehrsmittel man in den lang ersehnten und verdienten Urlaub kommt:

Am schlechtesten für unsere Umwelt ist definitiv die Reise mit dem Kreuzfahrtschiff. Denn diese stoßen neben CO2 auch noch das gesundheitsschädliche Schwefeldioxid aus. Auch die Feinstaubwerte liegen in Hafennähe weit über den Grenzwerten im Straßenverkehr.

Wer einen entspannten Urlaub in nicht allzu großer Ferne plant – sei es im Inland oder auch im schönen Spanien, Italien oder Frankreich – der kann sich der Umwelt zuliebe relativ unkompliziert für den Zug statt für das Auto entscheiden. Auf jeden Fall erspart das Zugfahren eine Menge Stress durch Staus und die anstrengende Fahrt selbst. Und ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber für mich ist die Zugfahrt selbst schon immer ein totales Highlight: Viel Platz für die Beine, Zeit zum Lesen und die wunderschöne Landschaft die an einem vorbeizieht.

Und wenn das lang ausgemalte Reiseziel nun mal einfach schlicht und ergreifend nicht mit dem Zug erreichbar ist? Dann fliegen oder einfach daheim bleiben? (Die Flugfahrtbranche ist für 2 bis 3 Prozent der menschengemachten CO2 Emissionen verantwortlich.)

Es ist wohl mehr als ersichtlich, dass es keine ideale Art zu reisen gibt. Es gilt sich immer gut zu informieren und sich dementsprechend zu verhalten. Man kann auch in der Nähe bleiben und großen Schaden anrichten. So kann auch Massentourismus in den Bergen schlecht für das Ökosystem sein – vor allem wenn keine Rücksicht auf die Flora und Fauna und die Rückzugsmöglichkeiten für Tiere genommen wird.

Und wer einen Ort oder ein Land weiter weg erkunden möchte, der sollte das auch können. Nicht zu reisen ist auch keine Lösung. Immerhin steht das Reisen für so viel mehr als nur für Urlaubsentspannung. Denn es trägt zur Völkerverständigung bei und zum kulturellen Austausch.

Es kommt somit auf die Ausgewogenheit an.

So wie bei vielem anderen im Leben auch. Wenn es möglich ist eine Reise per Zug anzutreten, dann sollte das auch getan werden. Und wenn ausnahmsweise mal ein Flug angetreten wird, ist das auch in Ordnung. Die richtige Mischung macht es. Das Wichtigste ist es, dass jeder von uns sich respektvoll gegenüber der Natur, den Menschen und den Tieren verhält. Denn mit dem nötigen Respekt, ausreichend Wissen über die Region die man besucht und einer angemessenen Zurückhaltung kann Reisen auch zu etwas Gutem beitragen:

Zu einer freundlicheren und aufgeschlosseneren Welt.

Wie denkt ihr darüber? Hinterlasst uns doch gerne einen Kommentar ob, wohin und wie ihr so in den Urlaub fahrt

🚊⛵🌍

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Salz – Das Weiße Gold

Zurzeit haben wir Zuhause ein Urlaubsmitbringsel das wir geschenkt bekommen haben. Fünf verschiedene Salzsorten, gewonnen auf der Insel Mallorca und angereichert mit verschiedenen Kräutern. Es macht Spaß, zum Beispiel Tomaten aufzuschneiden und auf die verschiedenen Scheiben unterschiedliche Salzsorten zu streuen und dann die Unterschiede zu schmecken. Doch Salz ist nicht gleich Salz.

Salz ist ein wichtiger Baustein des Lebens. Seit Anbeginn der Zeit ist es ein elementarer Bestandteil von uns Menschen. Es besteht aus vielen Mineralstoffen und Spurenelemente. Aus denjenigen Elementen, aus denen unsere Erde aufgebaut ist, mit denen sich das Leben entwickelt hat und die im Meer enthalten sind. Schon immer haben wir Menschen sie zu uns genommen.

Doch Salz ist nicht gleich Salz.

So ist das Speise- oder Kochsalz nur Natriumchlorid. Denn durch die Raffinierung bleiben fast ausschließlich zwei Elemente im Salz, also Natrium und Chlorid. Die anderen Elemente fehlen. Sie fehlen uns.

Wir brauchen täglich nur eine kleine Menge Salz. Ist es also nicht das Beste, ein hochwertiges Salz in seiner natürlichen Zusammensetzung zu uns zu nehmen?

Am ehesten ist „Unraffiniertes Salz“ ein Sammelbegriff für die Art von Salz, nach der wir am besten im Supermarkt Ausschau halten. Das beinhalten zum Beispiel Steinsalz, Kristallsalz, Meersalz, Bergsalz und auch das bekannteste: Das Himalayasalz.

Meersalz zum Beispiel wird in Salzgärten gewonnen. Das salzhaltige Wasser wird in flache Becken geleitet, die Sonne verdunstet das Wasser und das Meersalz bleibt zurück. Ehemals Meersalz ist auch das Salz, das vor Jahrmillionen in großen unterirdischen Lagerstätten eingeschlossen worden ist.

Aber woher kommt der Ausdruck „Weißes Gold“?

Seit Urzeiten wurde mit Salz gehandelt, denn jeder braucht es zum Leben und denen die damit handelten brachte es Reichtum.

Seine Bedeutung spiegelt sich auch in den vielen Namen von Landschaften und Siedlungen wieder, die auf die Bezeichnung Salz zurückgehen. So liegt Hallein am Fluss Salzach in der Nähe der Stadt Salzburg. Die Steinzeitmenschen haben hier schon Salz gewonnen. Und auch in Hallstatt im österreichischen Salzkammergut. Die Vorsilbe „Hall“ geht bis ins Griechische zurück wo es in Thrakien den Salzfluss Halys gab.

Auch München verdankt seine Entstehung dem Salz.

Wer hier zur Schule gegangen ist, kennt die Geschichte. Heinrich der Löwe soll im Jahr 1158 die Isarbrücke in der Nähe des heutigen Föhring in Brand gesetzt haben. Diese gehörte dem Bischof von Freising, der bis dahin den Brückenzoll von den Salzhändlern kassiert hatte. Anschließend wurde die Salzhandelsroute über eine Brücke bei München geleitet. Die Zolleinnahmen der Salzhändler flossen nun an Heinrich den Löwen. Und der finanzielle Aufstieg Münchens begann.

Ist das Salz in Deiner Küche noch das Weiße Gold, das Reichtum gebracht hat und all die wichtigen Bestandteile enthält? Oder ist es nur das Billigprodukt Natriumchlorid? Das hast es in der Hand.

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Schmuddelwetter vom Feinsten

Also nein, jetzt echt nicht! Aber dann bin ich doch Draußen. Die Nase bekommt einen leichten Blauton. Die Finger stecken in zu dünnen Handschuhen. Ich hätte die unförmigen Fäustlinge mitnehmen sollen.

Es ist Mittagspause. Schnell was essen und dann an die frische Luft. Schal um, Stirnband um den Kopf, dicke Jacke an und ordentlich zumachen und dann noch Handschuhe aus der Tasche kramen und anziehen. Dieser Aufwand! Lohnt sich das überhaupt? Nach Draußen, egal wie das Wetter ist!

Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen. Es herrschen Orkanböen – oder Blitzeis hat die Gehwege überzogen. Aber ansonsten lohnt sich die übernatürliche Kraftanstrengung des Aufbruchs nach dem Mittagessen immer.

10 Minuten um den Häuserblock gehen. 40 Minuten am Waldrand laufen. Je nachdem was möglich ist. Ich atme tief durch, während ich schnellen Schrittes die Straße entlang laufe. Die Arme schwingen locker an meiner Seite. Die Verspannungen in den Schultern lösen sich auf.

Zurück im Büro bin ich fit für den Nachmittag. Die Chancen für die Erkältungsviren tendieren gegen Null. Und den Chef freut es auch, wenn die Mitarbeiter leistungsfähig bleiben 😉

Wie sieht es bei Euch aus? Könnt und wollt Ihr mittags raus? Welchen Weg könntet Ihr einschlagen? Habt Ihr die passenden Schuhe an? Ja, es ist nicht so einfach mit der frischen Luft und dem Sonne-Tanken. Aber egal wie das Wetter ist, es ist so schön und tut so gut. Wir lassen uns nicht aufhalten!

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Fibunacci-Zahlen – So ist es einfach!

Schau Dir doch mal diese Zahlenreihe an. Du wirst überrascht sein.

1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89 …..

Eine Zahl ist immer die Summe ihrer beiden vorherigen Zahlen.

1 + 2 = 3

2 + 3 = 5

3 + 5 = 8 und immer weiter so

Und egal welche Zahl Du nimmst und durch die vorherige Zahl teilst

5:3 oder 13:8 oder 89:55

Das Ergebnis ist immer ungefähr 1,618

Der Goldene Schnitt

Aufgeschrieben hat dies Leonardo von Pisa, genannt Fibunacci, 1170 – 1250. Einer der großen Mathematiker des Mittelalters.

Und wenn Dir jetzt die Zahl 1,618 jetzt irgendwie bekannt vorkommt. Ja da war doch was.

Es ist der Goldene Schnitt. Das bedeutet, zwei Strecken stehen im Verhältnis des Goldenen Schnitts, wenn sich die größere Strecke zur kleineren Strecke so verhält, wie die Summe der beiden Strecken zur größeren Strecke.

Das Verhältnis von zwei Strecken a (die größere) und b (die kleiner) ist gleich dem Verhältnis a + b zur größeren Strecke a.

a + b = a + b / a

Die Goldene Zahl a / b Phi ist 1,618.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters

Wenn irgendetwas in diesem Verhältnis aufgebaut ist, dann empfinden wir es als schön. Sei es ein perfekt proportionierter Mensch, ein gut aufgebautes Bild oder die Pyramiden.

Aber das ist erst der Anfang und damit ist zugleich auch schon alles gesagt. Es wird jetzt echt unglaublich.

Alles Leben ist so aufgebaut wie es die Fibunacci-Zahlen darstellen. Die nicht in der Reihe enthaltenen Zahlen kommen in der Natur nur äußerst selten vor.

Wir haben 1 Wirbelsäule.

Fische haben 2 Augen.

Gierschblätter sind 3-teilig.

Die Pfoten des Steinmarders haben 5 Zehen.

Kraken haben 8 Fangarme

Und sogar die Abstände im Aufbau der DNA in unserem Körper entsprechen der Zahl 1,618.

Und viele mehr…

Zähl doch mal die Anzahl der Blütenblätter von Wildblumen oder die Anzahl der Reihen der Rechtecken auf der Ananasoberfläche oder oder oder…

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Kleine Übung zur Beweglichkeit

Wie geht es Deinen Fingern? Du benutzt sie jeden Tag, wahrscheinlich ununterbrochen. Sei es beim Frühstück machen, beim Tippen am Handy oder auch bei der Arbeit. Wir sind stark auf unsere Finger angewiesen und brauchen sie ständig – ohne uns dessen immerzu bewusst zu sein.

Diese unbekannte kleine Übung ist nicht nur für Büromenschen.

Eben genau deshalb ist es so wichtig, dass wir auf sie achten und uns die Beweglichkeit erhalten. Sind Deine Finger noch voll beweglich, das heißt kannst Du jeden Deiner Finger einzeln kreisen lassen? Oder geht es eher nur noch von Oben nach Unten?

Wir haben hier eine kleine – und gar nicht zeitintensive! – Übung für Dich. Die kannst Du so gut wie überall machen, sei es daheim, beim Warten auf den Bus, oder auch mal schnell im Büro.

Übung

  1. Halte Deine Hände vor Dich
  2. Fange an mit Deinen Daumen Kreisbewegungen zu machen
  3. Lasse Deine Daumen nun in die andere Richtung kreisen
  4. Wieder hole die Punkte 2 und 3 Schritt für Schritt mit allen Fingern

Hinweise

Achte dabei darauf, dass Du jeden Finger in beide Richtungen drehst! Also erst beide Daumen nach innen herum drehen,  d. h. den linke Daumen rechts herum und den rechten Daumen links herum. Dann drehe jeden Daumen in die jeweils entgegen gesetzte Richtung, also nach außen.

Also einfach der Reihe nach jeden einzelnen Finger drehen. Erst nach innen dann nach außen.

Probier es doch gleich mal aus. Und wenn es nicht so gut geht, bleib dran und übe jeden Tag eine Minute. Du wirst sehen: Die Beweglichkeit Deiner Finger wird wahnsinnig schnell zunehmen.

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Kapuzinerkresse – Platz ist in der kleinsten Hütte

Die bunte Kapuzinerkresse ist geeignet für alle. Für alle, ob man nur eine Fensterbank hat oder auch einen Balkon oder Garten. Die Pflanze sieht aus wie der Sommer mit seinen großen orangen oder gelben Blüten.

Entweder sie wird als Jungpflanze gekauft oder kann aber auch aus dem Samen gezogen werden. Dazu einfach einen Pflanzentopf nehmen und ihn mit Erde befüllen. Danach einen Untersetzer drunter und den Samen leicht in die Erde drücken, ca. 2 cm. Jetzt nur noch leicht gießen und los geht es von da an ganz von selbst. Nach drei Wochen siehst Du schon ein Ergebnis. Du solltest nur einmal täglich etwas gießen.

Wenn es geht, stell sie an einen sonnigen Platz.

Wucherndes Grün mit Landeplätzen für Bienen und Hummeln. Und das Beste ist, Du kannst die wunderschönen Pflanzen auch noch essen. Und zwar sowohl die hübschen Blüten als auch die grünen Blätter. Je kräftiger sie sind, desto intensiver sind sie im Geschmack. Die Kapuzinerkresse enthält Senföle, daher kommt der aromatische leicht scharfe Geschmack. Die Blüten sind auch toll zum Verzieren, denn sie können jeden Salat schmücken. Und gesund sind sie auch noch, die Blüten und die Blätter.

Und auch ganz interessant, die Kapuzinerkresse ist die Arzneipflanze des Jahres 2013.

Mir persönlich gefällt es wahnsinnig gut, in der Früh gleich nach dem Frühstücken –  oder abends wenn ich nach Hause komme – erst mal auf den Balkon zu gehen und ein paar schmackhafte Blätter und bunte Blumen zu essen.

Für Freude und Spaß, mach mit beim Blumenessen! 🌼🌱

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Für die Bäume!

Ich fülle die große Gießkanne mit Wasser. Es ist kurz vor 7 Uhr in der Früh. Die Gießkanne hat 10 Liter Fassungsvermögen. Und nachdem das Haus außen keinen Wasseranschluss hat, fülle ich sie in meiner Küche im 1. Stock auf.

Gleich werde ich mich auf ins Büro machen, aber vorher vorsorge ich noch schnell zwei Bäume.

Einer der Bäume ist eine Eiche. Von drei Seiten ist sie mit Asphalt und Pflastersteinen umgeben. Auf der vierten Seite ist eigentlich ein kleines Stück Wiese. Dieses ehemalige Stück Wiese wird allerdings seit einiger Zeit regelmäßig von schweren Motorrädern durchfahren. Jetzt ist das Stückchen ehemaliges Grün ein festgefahrenes Stück Erde. Regenwasser kann hier nur noch sehr schlecht versickern. Regnet es, dann läuft das meiste Wasser in die Straßengullys ab. Das Wasser von der harten Erde und das Wasser von der Straße und dem Gehweg sowieso.

Der andere Baum ist ein junge Buche. Diese steht inmitten einer grünen saftigen Wiese. Erst mal sieht hier alles optimal aus. Durch die ihn umgebende Wiese kann genug Wasser in den Boden sickern. Aber auch hier gibt es ein Problem. Unter dem Baum liegen schon im Sommer viele vertrocknete Blätter. Die Dicke der Erdschicht, die das Wasser speichert, ist nur wenige Zentimeter dick. Dann kommt Kies. Das Wasser läuft hier weg.

Wie geht es den Bäumen in Deiner nächsten Umgebung?

Jeder der beiden Bäume erhält von mir an diesen heißen Tagen im Sommer je drei Kannen Wasser. Das sind insgesamt 30 Liter für jeden. Das mag für einen mittelgroßen Baum nicht viel sein, aber es ist bestimmt so viel, dass es die Zeit bis zum nächsten Regen überbrücken hilft.

Begonnen habe ich dies, als ich im Radio von engagierten Leuten gehört hatte, die in der Stadt vor ihrer Haustür die Bäume gießen.

Mein erster Gedanke war: super jeder kann doch einen kleinen Beitrag, auch bei sich im Vorort, für das Klima leisten. Und mein zweiter Gedanke war: ich schau mir mal bei mir die Bäume um das Haus herum an. Denen wird es doch gut gehen, hier ist doch sehr viel Grün.

Dann sehe ich, die meisten Bäume sehen tatsächlich gesund und kräftig aus. Sie stehen festverwurzelt in der Erde, haben einen mächtige schattenspendende Krone mit vielen dunklen Blättern. Ihr Grün wirkt trotz Sommerhitze auf mich kräftigt und gesund.

Dann fällt mein Blick auf das Blätterdach einer Eiche. Dieses schaut nicht so gesund aus. Es wirkt irgendwie so kraftlos. Und die vielen vertrockneter Blätter unter der Buche, hier stimmt doch auch was nicht. Seitdem versuche ich mit etwas Wasser die Situation zu verbessern.

Bei der Eiche muss ich das Wasser sehr langsam auf die feste Erde gießen, dass es einsickern kann. Und um die Buche verteile ich das Wasser in einem großen Halbkreis damit möglichst viel davon in der dünnen Erdschicht bleibt.

Nachdem ich durch einen Radiobeitrag zum Gießen von Bäumen animiert wurde, wäre es schön, wenn Du und Ihr auch mal die Bäume bei Euch Zuhause mit etwas Wasser unterstützen könntet. Und dann seid Ihr vielleicht auch ein Vorbild für andere.

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Das eigene Kunstwerk

Jetzt habe ich mir ins Gesicht gelangt. Das wollte ich eigentlich diesmal vermeiden. Aber dann kitzelt mich doch immer irgendwas und ich denke nicht an das was ich mir vorgenommen hatte.

Meine rechte Wange und die Stirn sind jetzt blau und rot in allen Schattierungen.

An meinen Fingern ist Pastellmalkreide. Pro Finger verwende ich möglichst nur eine Farbe.

Ich kann nicht zeichnen. Mein zeichnerisches Talent ist auf dem Niveau „Stichmännchen“ stehen geblieben. Aber ich habe Spaß am Malen. Malen kann jede und jeder, sogar ich. Malen ist für mich der Spaß an der Farbe und an der Kunst die dadurch entsteht.

Dazu brauche ich Tonpapier und Pastellkreide. Und die Malfläche sollte unempfindlich und feucht abwischbar sein.

Zu Beginn suche ich mir ein Tonpapier aus. Natürlich schein da erst mal die Größe wichtig, aber es ist eigentliche egal, ob ein kleines oder großes Blatt gewählt wird. Wichtig ist, dass es ein farbiges Tonpapier ist. Ich entscheide mich diesmal für ein gelbes.

Es ist ein gravierender Unterschied ob das Papier weiß ist oder auch selbst eine Farbe hat. Die Farbe des Blattes verbindet die Farben mit denen darauf gemalt wird mit einander.

Mit einem kleinen Experiment kann dies überprüft werden. Dazu eine Fläche auf einem farbigen und einem weißen Untergrund ausmalen. Es ergibt zwei völlig verschiedene Ergebnisse.

Zum Malen suche ich mir zwei Hauptfarben aus. D. h. für mich, ich entscheide mich zum Beispiel für die Farben Orange und Hellgrün. Diese beiden Farben nehme ich mir aus dem Pastellkreidekasten. Zudem lege ich mir ähnliche Farben wie Lila und Rot, die für mich zu Orange gehören, und Dunkelgrün passend zu Hellgrün zurecht.

Und hiermit kann es losgehen. Ich male einfach drauf los. Ein Stich oder eine gebogene Linie nach der anderen. Es kann kreuz und quer gehen, fest aufgedrückt oder leicht, es kann ein geplantes Muster ergeben oder es entwickelt sich zufällig.

Alles ist möglich. Mir ist immer wieder aufgefallen wie unterschiedlich die verschiedenen Menschen malen. Eine ganz zart wirkende Freundin von mir malt auch immer Bilder in ganz zarten hellen Farbtönen, eine hauptberufliche Künstlerin entwirft jedes Mal wunderschöne Formen. Und bei mir stehen eindeutig die kräftigen Farben im Vordergrund.

Wenn die Farben mit den Kreiden aufgetragen sind, werden sie mit den Fingern noch auf dem Tonpapier nachgefahren. Das verbindet die Kreidepigmente stärker mit dem Papier. Hier ist dann der Zeitpunkt ab dem man sich nicht mehr ins Gesicht langen sollte.

Wenn das Bild fertig ist, dann kann man es so lassen wie es ist. Allerdings bröselt die Farbe dann leicht ab. Wer das nicht möchte kann es mit einem speziellen Fixierspray besprühen.

Und fertig ist das eigene Kunstwerk.